Vorbildliche Organspende im Bergmannstrost

von 20. Juni 2011

Die berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannstrost in Halle (Saale) sind am Montagvormittag für ihr vorbildliches Engagement um die Organspende ausgezeichnet worden. Entscheidend für die Auszeichnung sind Kriterien wie die Unterstützung der Transplantationsbeauftragten durch die Klinikleitungen, die Fortbildung des Klinikpersonals sowie die Erarbeitung von Leitlinien und Verfahrensschritten für den Akutfall Organspende.

„Nirgendwo ist Sterben und Leben so dicht beieinander wie bei Organspende und Organtransplantation“, erklärte Norbert Bischoff, Minister für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, zur Preisverleihung. „Ohne die engagierte Arbeit in den Kliniken Mitteldeutschlands bliebe aber jede noch so großherzige Organspendebereitschaft der Bürgerinnen und Bürger wirkungslos.“

„Die Ärzte und Pfleger in den heute geehrten Krankenhäusern haben die Gemeinschaftsaufgabe Organspende mit Leben erfüllt und ihre Verantwortung gegenüber den Patienten auf der Warteliste ernst genommen“, sagte Christine Clauß, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz.
„Jedes Krankenhaus muss Strukturen und Richtlinien für die Durchführung einer Organspende festlegen“, so Heike Taubert, Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit. „Das haben die ausgezeichneten Krankenhäuser in vorbildlicher Weise getan.“

„Unser Dank gilt allen beteiligten Ärzten und dem Pflegepersonal, die mit hohem persönlichen Einsatz engagierte Arbeit leisten“, betonte Dr. Christa Wachsmuth, Geschäftsführende Ärztin der DSO in der Region Ost. „Die Koordinatoren der DSO stehen rund um die Uhr bereit, um das Personal auf den Intensivstationen im Falle einer Organspende zu unterstützen.“ Derzeit warten in Deutschland 12.000 Menschen auf eine Transplantation. Etwa 1.000 Menschen versterben jährlich, weil für sie nicht rechtzeitig ein Organ zur Verfügung stand. In Sachsen-Anhalt werden pro Jahr rund 50 Organe gespendet.