“Wabbel”-Denkmal soll nicht saniert werden

von 26. Mai 2011

Das alte Kurt-Wabbel-Stadion ist Geschichte, und mit dem Gemäuer verschwindet auch der Name. Erdgas-Sportpark heißt es künftig.

Doch was ist mit der Gedenkplatte, die an der Außenmauer an den bisherigen Namensgeber erinnert und im Denkmalverzeichnis als zu schützendes Denkmal steht? Das wollten die Linken im Stadtrat wissen. Am Standort soll die Tafel bleiben, eine Instandsetzung sei jedoch nicht vorgesehen, heißt es von der Stadtverwaltung. Für Rat Erwin Bartsch nicht zu verstehen, sei die Tafel doch in einem sehr schlechten Zustand und kaum lesbar. Er wolle von der Verwaltung nun wissen, warum diese keine Sanierung anstrebe. Wie er wissen ließ, wolle sich aber eine private Initiative um die Aufarbeitung kümmern.

Um Kurt Wabbel gab es in den letzten Jahren einige Diskussionen. So soll er nach Untersuchungen des Historikers Frank Hirschinger mit der SS kollaboriert haben. Auch wird ihm vorgeworfen, sich an jugendlichen polnischen Häftlingen vergangen zu haben.