Gärten in der Frohen Zukunft erhalten

Gärten in der Frohen Zukunft erhalten
von 16. Januar 2024 0 Kommentare

Nachhaltige Entwicklung des Stadtteils hat Priorität

Aktuell diskutiert der Stadtrat die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes und des Landschaftsplanes der Stadt Halle (Saale). Voraussichtlich im Verlauf des 1. Quartals 2024 werden diese Beschlussvorlagen vom Stadtrat beschlossen.

 

In der Verwaltungsvorlage werden die Gartenanlagen am Mispelweg und am Galgenberg in der Frohen Zukunft als potentielle Wohnbauflächen ausgewiesen. Seitens der Bürgerschaft regt sich dagegen Protest, den die SPD-Fraktion unterstützt. Am vergangenen Samstag (13.01.2024) luden Bürger:innen zu einer Vor-Ort-Veranstaltung ein, bei der auch Prof. Dr. Christine Fuhrmann und Katharina Kohl für die SPD-Fraktion anwesend waren.

Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) erklärte zur aktuellen Diskussion: „Wir setzen uns ganz klar für den Erhalt der Gartenanlagen am Mispelweg und am Galgenberg ein. Der Protest der Bürger:innen ist nachvollziehbar und richtig. Die Argumente, die sie bei der Veranstaltung am vergangenen Samstag vorgebracht haben, überzeugen uns. Es ist richtig, bereits bei der Diskussion um den Flächennutzungsplan klarzumachen, dass eine Wohnbebauung keine Alternative ist. Deshalb wird es eine entsprechende Initiative zum Erhalt geben. Ausgehend von der Diskussion am Samstag, sind wir davon überzeugt, dass der Stadtrat konsequent bleibt und sich wie beim Beschluss der Friedhofskonzeption 2017 für den nachhaltigen Erhalt der Gärten ausspricht.“

„Gärten sind für die Hallenser:innen Orte, an denen sie sich entspannen können, ihre Freizeit genießen können und die über die Jahre zu Orten werden, die eng mit dem eigenen Leben verbunden sind. Diese Verbindungen sollte man nicht leichtfertig kappen. Darüber hinaus dienen die Gärten und Grünflächen in einer Großstadt wie Halle einem übergeordneten Zweck. Das sollte gerade in Zeiten des Klimawandelns bei jeder Entscheidung im Stadtrat mitbedacht werden. Die Gärten sind Orte der Erholung, sie bieten Insekten Raum sich zu entfalten und sie sind z.B. für Vögel optimale Brutstätten. Ihre Funktion als Kaltluftschneise in einem sich verdichtenden Stadtraum sind nicht mehr wegzudiskutieren“, so Dr. Silke Burkert, stellvertretende Vorsitzende und Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz des Stadtrates.

Prof. Dr. Christine Fuhrmann, Sachkundige der SPD-Fraktion, erklärte abschließend: „Die Veranstaltung am Samstag war beeindruckend. Sie ist ein Paradebeispiel für ein gelungenes bürgerschaftliches Engagement. Die Frohe Zukunft ist ein Stadtteil, der sich großer Beliebtheit, auch bei jungen Familien, erfreut. Dieser Umstand muss durch Maßnahmen der nachhaltigen Stadtentwicklung flankiert werden. An anderen Stellen im Stadtteil braucht es in den kommenden Jahren Initiativen, um attraktiven Wohnraum zu schaffen. Dabei sollte auch das Entwickeln von Freizeitorten wie Spielplätzen mitbedacht werden. Was die Menschen in der Frohen Zukunft ganz aktuell bewegt, ist die Freigabe der Straße an den Posthornteichen in Richtung Tornau. Hoffentlich kann das für Ende Januar verkündete Bauende gehalten werden.“

 

         

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