Studiosus Händels Universität

von 16. März 2010

Am Mittwoch, den 17. März 2010, spricht Dr. Ralf-Torsten Speler, Leiter der Zentralen Kustodie und des Archivs der Martin-Luther-Universität, über die spannende Geschichte der Halleschen Universität zu Händels Zeit. Der Vortrag im Konferenzraum des Händel-Hauses beginnt 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Der Vortrag wird im Rahmen der Schatzkammerausstellung „Hallesche Händel-Dokumente“ angeboten, in der im Händel-Haus noch bis zum 9. Mai u. a. Händels originale Unterschrift im Matrikel-Buch zu sehen ist. Auf Wunsch seines damals bereits verstorbenen Vaters schrieb sich Georg Friedrich Händel im Februar 1702 als Student an der Halleschen Universität ein, der er etwa ein Jahr als Student angehörte. Die erst 1694 gegründete Friedrichs-Universität hatte in ihren ersten Jahren eine Aufsehen erregende Entwicklung genommen, vor allem durch Professoren wie Christian Thomasius oder August Hermann Francke, die hier das Denken der Frühaufklärung bzw. des Pietismus etablierten. Es ist anzunehmen, dass der junge Musiker vom neuen Geist an der Alma mater halensis inspiriert wurde, bevor er die Stadt Richtung Hamburg verließ.