Autobahnpolizei Bericht vom 11.01.2010

von 11. Januar 2010

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Bundesautobahnen/Spezialisierte Verkehrsüberwachung ereigneten sich bis 13:00 Uhr 17 Verkehrsunfälle.

Heute Morgen gegen 02:10 Uhr geriet ein Sattelzug MAN auf der BAB 9 bei Naumburg in Richtung München ins Schleudern und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei rutschte die Zugmaschine zuerst in den Graben und schleuderte den Auflieger hinterher, so dass das gesamte Fahrzeug entgegengesetzt zur Fahrtrichtung umkippte. Die Ber-gung des Sattelzuges erfolgt zum jetzigen Zeitpunkt. Schaden ca. 22.500 Euro.

Ebenfalls auf der BAB 9, in Richtung München, bei Großlehna fuhr ein Sattelzug nach rechts in den Straßengraben. Dabei kippte der Auflieger nach rechts um und die Zugmaschine stand senkrecht nach oben, so dass der unverletzte Fahrzeugführer durch die Feuerwehr mit einer Leiter geborgen werden musste. Des Weiteren wurde der Tank des Fahrzeuges aufgerissen, wodurch Diesel auslief. Schaden ca. 20.000 Euro.

Auf der BAB 38, ca. 3 km vor der Anschlussstelle Berga in Richtung Leipzig fuhr gegen 07:00 Uhr eine 30 jährige Fahrzeugführerin eines PKW, auf Grund geringer Sichtweite in einer Nebelbank, auf der rechten Fahrspur auf einen vor ihr fahren den LKW auf. Die Fahrzeugführerin des PKW wurde schwerverletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Sachschaden beläuft sich hier auf ca. 13.000 Euro.

Auf der BAB 14 zwischen Halle-Tornau und Halle-Trotha in Richtung Magdeburg kam gegen 04: 15 Uhr ein Sattelzug ins Schleudern und stellte sich quer zur Fahrbahn. Daraufhin war auf Grund der Bergungsarbeiten und Befreiung der Fahrbahn von Eis und Schnee die BAB 14 ab der Anschlussstelle Halle-Peißen bis 11:45 Uhr voll gesperrt.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich ein Stau fast bis zur Anschlussstelle Gröbers gebildet.
Gegen 12:00 Uhr musste ein Gefahrguttransporter verkehrsbedingt am Stauende anhalten. Ein nachfolgender Sattelzug erkannte die Situation zu spät und schob den Gefahrguttransporter auf zwei weitere, vor ihm stehende LKW. Dabei wird der Fahrzeugführer des auffahrenden Sattelzuges in seinem Fahrzeug eingeklemmt und verstirbt an der Unfallstelle. Alle anderen Unfallbeteiligten blieben unverletzt.
Der Gefahrguttransporter ist mit ca. 26.000 Liter Stickstoff beladen. Ein Teil davon ist an der Unfallstelle ausgetreten.
Die BAB 14 ist zwischen den Anschlussstellen Gröbers und Halle-Peißen in beide Richtungen voll gesperrt. Die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten werden noch mehrere Stunden andauern.