Event-Geschenke sind voll im Trend

von 22. Dezember 2014

Gut gemeint geht in die Hose

Wer anderen eine Freude machen will, der sollte denjenigen, die er beschenken will, gut kennen. Laut einer Erhebung der Seite chrismon.de denken sich 49 Prozent aller Menschen, denen ihr Geschenk nicht gefällt: „Hauptsache, lieb gemeint!” – und legen es weg. Knapp 30 Prozent fragen nach, ob man es umtauschen kann; eine unangenehme Situation, aber wenigstens ehrlich.

Doch was soll man sonst schenken?

Laut Beziehungsexperten und Kultursoziologen geht es beim Schenken um den Erhalt und die Stärkung der Beziehung. Da sei es wichtig, etwas Immaterielles zu verschenken: In der heutigen, reichen Gesellschaft, die sich prinzipiell fast alles leisten kann, ist es gern gesehen, wenn man bodenständige und romantische Dinge verschenkt, wie ein gemeinsames Essen oder einen Konzertbesuch zu zweit.

Erlebnisgeschenke bringen Abwechslung

Dabei zeigt eine Statistik von Bitkom, dass beispielsweise die Anzahl der Käufer von Weihnachtsgeschenken über das Internet in den vergangenen Jahren zugenommen hat: Allein von 2013 auf 2014 ist die Zahl um 11 Millionen auf 37 Millionen Menschen gestiegen. Die Deutschen erstehen Geschenke mehr und mehr im Internet, wo sie es auf Gutscheine abgesehen haben. Denn die immateriellen Geschenke sind neuerdings besonderer Art: Erlebnis- oder Event-Geschenke nennen sie sich und sie sind auf dem Vormarsch. In verschiedenen Geschenke-Onlineshops wie etwa bei Geschenkidee.desind sie bereits erhältlich.

Unternehmen wie „Jochen Schweizer” etwa haben sich indes komplett auf diesen neuen Markt spezialisiert. Es vertreibt ausschließlich Geschenkgutscheine für Erlebnis-Geschenke. Mit diesem Konzept konnte es seinen Umsatz 2013 im Verhältnis zum Vorjahr verdreifachenund ist somit Marktführer im Bereich Event-Gutscheine. Allein in einem Jahr soll das Unternehmen mehr als 400.000 Stück davon absetzen.

Die Angebotspalette ist groß: Von Bodyflying über Tandem-Fallschirmsprünge und Paintball bis hin zu Bungee-Jumping ist einiges außergewöhnliches dabei, was man allein oder zu zweit machen kann. So schenkt man sich eher einen gemeinsamen Kick, als einen schnöden Nippes, der eventuell nur in der Ecke landet.