10-Punkte-Plan zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest vorgestellt

von 16. November 2021

Demnach sollen u.a. das Krisenmanagement neu strukturiert, Finanzmittel für die Ausbildung und den Einsatz von Kadaver-Suchhunden und Equipment bereitgestellt sowie kreisübergreifende Tierseuchenübungen auf Landes- und Landkreisebene durchgeführt werden (siehe Anhang).

„Im schlimmsten Fall ist es nicht eine Frage, ob das Land Sachsen-Anhalt von der Afrikanischen Schweinepest betroffen sein wird, sondern wann“, so Schulze. „Hierfür ist es wichtig, bestmöglich vorbereitet zu sein. Das gilt für die kommunale als auch für die Landesebene. Aus diesem Grund habe ich das Thema ‚Afrikanische Schweinepest‘ zur Chefsache erklärt und Staatssekretär Gert Zender zum Leiter des Krisenstabes ernannt.“

Derzeit sind noch keine ASP-Fälle in Sachsen-Anhalt gemeldet worden. Alle Informationen zum aktuellen Handlungsleitfaden des Ministeriums finden Sie im beigefügten Handout und auf den Internetseiten des Ministeriums für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten unter: www.mwl.sachsen-anhalt.de/asp

Hintergrund:

Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion bei Haus- und Wildschweinen. Sie verläuft für die Tiere in der Regel innerhalb von einer bis anderthalb Wochen tödlich. Auf den Menschen ist das Virus nicht übertragbar.

Im Seuchenfall müssen Tiere im Hausschweinebestand getötet werden, Schlachthöfe in Restriktionszonen müssen ggf. schließen. Der Absatzmarkt für (Wild-) Schweinfleisch bricht weg. Der fleischverarbeitenden Industrie entsteht ein Schaden in Millionenhöhe.