In 2015 so viele Beratungen wie noch nie

von 15. März 2016

783 Frauen und Männer, 8% mehr als im Vorjahr. suchten die Hilfe der Expertinnen und Experten. Besonders auffällig: die hohe Nachfrage von Menschen mit nicht stoffgebundenen Süchten wie pathologischem Glücksspiel, Essstörungen, exzessivem Medienkonsum und übermäßigem Kaufverhalten. Nach wie vor die größte Gruppe an Betroffenen bilden jene mit problematischem Alkoholkonsum (413 Personen).

Nach wie vor hoch war die Anzahl an überwiegend jugendlichen Cannabiskonsumenten (66 Personen). Beratungen bei Crystalkonsum blieben im dritten Jahr stabil auf hohem Niveau (57 Personen).

Bei den nicht stoffgebundenen Süchten hat die AWO Suchtberatungsstelle im vergangen Jahr ihr Angebot um das Thema Essstörungen – Anorexie, Bulimie und Essattacken – erweitert. In einer Extrasprechzeit an jedem Dienstag um 15 Uhr berät sie auch ohne vorherige Anmeldung Betroffene und Angehörige. Eine offene Gruppe zu diesem Thema trifft sich 14-tägig montags in der geraden Kalenderwoche um 16 Uhr. In der Gruppe geht es darum, sich gegenseitig zu stärken und über Bewältigungsmethoden auszutauschen.

Über die Onlineberatung traten 22 Hilfesuchende an die Beratungsstelle heran. Auf www.awo-halle-merseburg.de/onlineberatung, erhalten sie über einen gesicherten Zugang innerhalb von 48h an Werktagen Antwort auf ihr Anliegen.

Für die Suchtberatungsstelle sind die gestiegenen Zahlen ein gutes Zeichen dafür, dass ihr Bemühen fruchtet, Menschen mit Suchtverhalten frühzeitig zu erreichen – auch dank engagierter Kooperationspartner.

Kontakt zur Suchtberatungsstelle unter Telefon 0345 8057066 oder per E-Mail: suchtberatung@awo-halle-merseburg.de

Alle Informationen zum Beratungsangebot der AWO unter www.awo-halle-merseburg.de