Kurzmeldungen aus Halle (Saale)

von 14. Dezember 2010

Am 14. Dezember 2010, 19 Uhr, lädt die Deutsche Gesellschaft e. V. und der Mitteldeutsche Verlag in das Antiquitätencafé Wilhelm (Am Steintor 18) in Halle zu einer Lesung mit Mandy Vogel und Fritz Niedergesäß. Moderator ist Dr. Kurt Fricke. Anfang Dezember erschien das Buch „Aufbrüche und Umbrüche. 20 Jahre deutsche Einheit – Zeitzeugen ziehen Bilanz“. Mit der Friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung verbanden die Menschen in Deutschland große Hoffnungen. Was ist in 20 Jahren gelebter deutscher Einheit aus ihren Vorstellungen, Erwartungen, Sehnsüchten und Wünschen geworden? In dem Dokumentationsband "Aufbrüche und Umbrüche" erzählen Zeitzeugen ihre Geschichte – bewegende Berichte, authentische Momentaufnahmen und persönliche Kommentare.

Ebenfalls am 14. Dezember um 20 Uhr liest Christina Seidel in der Musikschule Allegro in der Kleinen Märkerstraße 10 aus ihrem neuen Buch “'Und für mich ist es das ganze Leben, das auf dem Spiel steht …'. Marie Curie – ihr Leben in Tagebüchern und Briefen“. Als erste Frau der Welt erhielt Marie Curie den Nobelpreis und als erster Mensch einen zweiten. Licht und Schatten begleiteten ihren Weg, der früh geprägt war vom Tod der Mutter, von Armut und einer besessenen Neugier auf wissenschaftliche Entdeckungen. Sie hat sich nie geschont und alles für das strahlende Radium aufs Spiel gesetzt. Viel wurde über sie geschrieben, doch selbst in ihrer Autobiografie öffnete sie sich nicht.

Auf ein ereignisreiches Leben blicken viele der Bewohner des Cura Seniorcentrums Halle Lutherbogen zurück. Sie haben spannende, unterhaltende und teils tragische Geschichten zu erzählen. Diese Tatsache wussten drei Studenten der Fachhochschule Merseburg zu nutzen. Im Rahmen ihrer Studienarbeit im Fachbereich Kultur und Medienpädagogik verwandelten sie die Lebensgeschichte von vier Bewohnern in ein packendes Hörspiel mit dem Titel „Eine Hörspielreise“. Das Hörspiel nimmt die Zuhörer mit auf eine fiktive Zugsreise, auf welcher vier Senioren aus ihrem Leben erzählen. Die Stationen der Reise sind jeweils mit den Lebensgeschichten der Erzählenden verbunden. Von spannenden und amüsanten Beschreibungen des Alltags bis zu tragischen Geschichten aus den Kriegsjahren wird dem Zuhörer ein vielfältiger Einblick in die Lebenswelt der Senioren geboten. Wer sich für das Projekt interessiert oder sich auf eine „Hörspielreise“ begeben möchte, kann sich unter der Telefonnummer 0345/68 54 60 mit der Einrichtungsleiterin Petra Klappach in Verbindung setzen.

Unter dem Motto „Engagement macht stark“ konnten fünf ehrenamtlich aktive hallesche Fotografen am bundesweiten Fotowettbewerb des BBE (Bundesnetzwerk für Bürgerschaftliches Engagement) teilnehmen. Mit einem Motiv des sechsten halleschen Freiwilligentags 2010 gewann Ricarda Braun den 1. Platz. Ihr Bild zeigt den Einsatz eines freiwilligen Helfers beim Aufbau einer Balancierstrecke im Lessing-Hort. „Über den 1. Preis freue ich mich sehr und sehe ihn auch als Anerkennung für alle Fotografen, die beim Freiwilligentag ehrenamtlich als rasende Reporter unterwegs waren“, sagt Ricarda Braun. Die Hobbyfotografin aus Halle hatte gemeinsam mit weiteren 14 Fotoliebhabern den Freiwilligentag im September per Kamera fest gehalten. So wurden an diesem Tag die Aktivitäten in über 50 Projekten fotografiert, bei denen gemalert, umgegraben, vorgelesen, Futterhäuschen gebaut, gesungen oder Senioren ins Grüne begleitet wurden. „Das Engagement der über 550 Freiwilligen, die an diesem Tag aktiv waren, möchten wir auch auf diese Weise würdigen und sehen das „Siegerbild“ stellvertretend für die vielen helfenden Hände“ sagte Karen Leonhardt. Die stellvertretende Geschäftsführerin hat Ricarda Braun den 1. Preis, eine Digitalkamera von Kodak, überreicht. „Wir freuen uns, dass zum dritten Mal einer unserer Freiwilligen diesen Wettbewerb, der ja bundesweite Aufmerksamkeit hat, gewonnen hat“.

Auch auf HalleForum.de wurde schon der Wunsch geäußert, die Havag möge doch die Fahrpläne, die an den Haltestellen hängen, auch zum Download und Selbstausdrucken anbieten. Diesem Wunsch kommt das Verkehrsunternehmen nun nach. In der Rubrik Fahrplan/Haltestellenfahrplan kann sich jeder ganz individuell den Plan für seine Straßenbahnlinie und seine Haltestelle ausdrucken.