Deshalb stellt das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr erneut Fördermittel für eine vierte Staffel der Archi-tektenwettbewerbe MUT ZUR LÜCKE – MUT ZU NEUEM zur Verfügung und Sachsen-Anhalts Architekten und der Architektennachwuchs sind geladen, mit kreativen Ideen Impulse für ein zeitgemäßes Weiterbauen unserer Städte zu setzen. Ziel ist es dabei, unter den Aspekten von größtmöglicher Energieeffizienz und Barrierefreiheit, beispielhafte und zeitgemäße Lösungen zu Lückenschließung zu finden, die die Ansiedlung junger Familien in den Innenstädten und generationsübergreifendes Wohnen unterstützen.
Neu war ein vom Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr angeregtes offenes Bewerbungsverfahren, an dem sich vierzehn engagierte und interessierte Städte und Gemeinden beteiligt haben. Für die Teilnahme an der vierten Staffel wurden neun Lücken in acht Städten ausgewählt. Mit dabei sind: Osterburg, Arneburg, Dessau-Roßlau, Welterbestadt Quedlinburg, Bernburg (Saale), Goe-thestadt Bad Lauchstädt, Hohenmölsen und Teuchern.
Die kontinuierliche Förderung des Wettbewerbswesens durch das Ministerium ist beispielhaft. Gesucht sind Angebote für die Wohnbedürfnisse aller Altersgruppen in moderner Architektur, die sich rücksichtsvoll in historische Stadträume einfügt. Sie steigern Lebendigkeit und Urbanität und sind ein wichtiger Beitrag zur Baukultur in unserem Land. Und über die soll in diesem Jahr auch intensiv mit den Bürgern vor Ort diskutiert werden.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Wettbewerbsreihe am 22. April überreicht Dr. Klaus Klang, Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, in Bad Lauchstädt die Zuwendungsbescheide an die teilnehmenden Städte. Vertreter der Städte, die bereits Wettbewerbe ausgelobt haben, deren Umsetzung nun vorbereitet wird, übergeben symbolisch Staffelstäbe an ihre Nachfolger.
In Bad Lauchstädt beweisen zehn Büros MUT ZUR LÜCKE für das unbebaute Eckgrundstück Parkstraße 2-4. Im Rahmen des Kolloquiums im Anschluss an die offizielle Eröffnung beantworten Vertreter der Stadt und des Preisgerichts sowie das mit der Betreuung des Verfahrens beauftragte Büro B.A.U.-FORM Magdeburg Fragen zur dortigen Aufgabenstellung. Das Preisgericht für den Wettbewerb in Bad Lauchstädt soll bereits Ende Juni 2015 die eingereichten Entwürfe beurteilen. Alle Arbeiten werden dann voraussichtlich ab Anfang Juli öffentlich In Bad Lauchstädt ausgestellt.
