Teddybär-Krankenhaus in Halle öffnet wieder

von 10. Juni 2009

Das Teddybär-Krankenhaus Halle (Saale) öffnet dieses Jahr zum sechsten Mal seine Pforten – auf Grund der großen Nachfrage in den vergangenen Jahren erstmalig an insgesamt vier Tagen. Vom 15. bis 18. Juni 2009 werden erneut gebrochene Elefantenrüssel und verrutschte Tigerstreifen verarztet. Neben Studierenden der Humanmedizin und der Zahnmedizin beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder Vertreter der Pharmazie, der Ernährungswissenschaften und der Sportwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an diesem Ereignis. Zwischen 800 und 900 Jungen und Mädchen haben sich bereits angesagt und werden mit ihren Kita-Gruppen und Schulklassen in das Krankenhaus kommen.

Ziel des Projektes ist es, Kindern auf spielerische Art und Weise die Angst vor dem Arztbesuch oder Krankenhausaufenthalt zu nehmen. Die medizinische Behandlung erleben die Drei- bis Sieben-Jährigen dabei aus einer ganz neuen Perspektive: Als Teddyvater oder Puppenmutti schauen sie dem Teddy-Arzt nicht nur über die Schulter, sondern werden aktiv in die Untersuchung mit einbezogen. Damit unsere kleinen Patienten so schnell wie möglich genesen, besitzen die Studierenden eine spezielle Teddyapotheke, in der Rezepte für Brausepulver oder, in besonders schweren Fällen, kleinere Spielsachen eingelöst werden können. Nach dem Besuch bei Teddy-Doktor und Apotheker werden die „jungen Eltern“ auch schon von Zahnmedizinern, Ernährungs- und Sportwissenschaftlern erwartet. Hier kann man Zahnteufel verjagen, leckeres Obst naschen oder sich auf unserer Wiese an verschiedenen Sportgeräten austoben.

Die Sprechzeiten für Kindergartengruppen sind täglich von 8 bis 12 Uhr, die Termine sind bereits alle vergeben. Als Klinik dient die still gelegte Intensivstation der ehemaligen Chirurgischen Klinik, Magdeburger Straße. Eine „offene“ Sprechstunde ohne Anmeldung findet am Mittwoch, 17. Juni 2009, zwischen 14 und 17 Uhr statt.

Die Kinder sollten zu diesem Anlass ein „behandlungsbedürftiges“ Kuscheltier mitbringen. Ob Teddy, Giraffe oder Katze spielt dabei keine Rolle. Auch bei den Beschwerden sind der Phantasie der Kinder keine Grenzen gesetzt – ob Kopf- oder Bauchweh, Fieber oder sogar ein gebrochenes Bein – wir behandeln alles.