Treppenlifte – uneingeschränkte Mobilität in den eigenen vier Wänden

von 16. März 2017

Ein barrierefreies Haus muss nicht von Grund auf neu entworfen werden, Treppenlifte lassen sich unkompliziert auch im Nachhinein einbauen und sorgen so für uneingeschränkte Mobilität in den eigenen 4 Wänden.

Was wenn es zu Fuß nicht mehr klappt? Die meisten Menschen haben im Alter Probleme beim Überwinden von Treppen und Stufen. Ein Treppenlift kann in vielfältiger Weise ganz konkrete Hilfe leisten und den Alltag erleichtern. So ist es auch möglich Einkäufe oder Lasten in andere Stockwerke zu bringen. Ein Treppenlift ist zum einen günstiger als ein Fahrstuhl, zum anderen ist der Einbau eines Fahrstuhls auch nicht in jedem Haus problemlos möglich.

Was sollte man beachten?

Zunächst einmal sind moderne Treppenlifte ein höchst individuelles Produkt. Je nachdem wie die häusliche Umgebung sich gestaltet kommen unterschiedliche Varianten zum Einsatz. Da praktisch jede Treppe andere Eigenschaften aufweist, ist es unumgänglich, den Einbau mit einem Fachmann zusammen zu planen. Für jede Treppe muss eine individuelle Schienenkonstruktion geplant und konstruiert werden. Es ist möglich Treppenlifte auf nahezu allen Treppen zu errichten, Ausnahmen bestätigen diese Regel. Besonders steile, kurvige oder enge Treppen sind problematisch. Mindestens 90 cm Treppenbreite sollten vorhanden sein, um den Lift zu installieren. Weiterhin gilt es folgende Aspekte zu beachten:

– Auf neutrale Zertifikate achten (TÜV)

– Der Anbieter sollte umfassend über Möglichkeiten und unterschiedlichen Arten informieren und beraten.

– Es ist zu empfehlen sich Angebote von verschiedenen Herstellern einzuholen

Zuschüsse möglich

Unter bestimmten Voraussetzungen ist es sogar möglich, eine finanzielle Förderung für den Bau eines Treppenlifts zu erhalten. Das kann aufgrund von Verletzungen oder Unfällen, aber auch aufgrund von Pflegebedürftigkeit sein. Genauere Informationen erhält man bei der Pflegeversicherung, bei Berufsgenossenschaften oder auch bei der örtlichen Fürsorgestelle.

Wertsteigerung durch Sanierung

Im Zuge einer Sanierung kann ein Treppenlift sich zudem auf die Wertsteigerung auswirken, da das Haus somit als Senioren-gerechter angesehen werden kann – und gerade Wohnraum für ältere Menschen wird bekanntermaßen immer mehr nachgefragt. Moderne Treppenlifte stellen zudem keinen Fremdkörper innerhalb des Hauses dar, sondern integrieren sich wie ein Dekorationselement in die Umgebung. Sie sind leise und zeichnen sich durch eine hohe Laufruhe aus. Zudem lassen die Lifte sich im Innen- und Außenbereich installieren, was zusätzliche Einsatzmöglichkeiten erlaubt. Ausführliche, weiterführende Informationen zum Thema Treppenlifte findet man auch hier.

Clever Planen spart

Kosten Der Einbau eines Treppenlifts ist je nach Gegebenheit eine kostspielige Angelegenheit. Eine clevere Planung ist daher notwendig um die Kosten so gering wie möglich zu halten. Je nach Beschaffenheit und Länge der Treppe können insgesamt mit etwa 8.000 bis 20.000 Euro gerechnet werden. Konstruktion, Montage und Wartung sollten am besten von ein und derselben Firma durchgeführt werden. Weiterhin ist es unter Umständen zulässig, den Treppenlift steuerlich geltend zu machen. Die Kosten können dann möglicherweise als “außergewöhnliche Belastung” abgesetzt werden. Einzelheiten hierzu sollten am besten mit einem Steuerberater besprochen werden.