Uni Halle eröffnet Familienbüro

von 8. Juni 2011

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) will familienfreundlicher werden und hat dazu in der Barfüßerstraße 17 ein Familienbüro eröffnet. Geleitet wird es von Dr. Anke Habich. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin, selbst Mutter zweier Kinder, betonte, dass sich die MLU nicht auf den bereits erreichten Erfolgen ausruhen dürfe. Als Beispiele nannte sie das Aktionsjahr 2010 mit seinen vielen Einzelveranstaltungen, die Familienfreizeit in den Sommerferien, die in diesem Jahr schon zum zweiten Mal angeboten werde, und die neue Dienstvereinbarung zur Teleheimarbeit, welche kurz vor dem Abschuss stehe.

„Vor kurzem haben wir mit der Schulung der Fachstudienberater und der Familienbeauftragten in den Fakultäten begonnen", berichtete die 35-Jährige. „In Kooperation mit den Franckeschen Stiftungen wird es zudem eine Kinderbetreuung bei wissenschaftlichen Tagungen geben. Ohnehin ist die Kinderbetreuung das zentrale Thema für uns, sowohl die kurzzeitige als auch die tägliche. Mitarbeiter und Studierende sehen vor allem in diesem Punkt weiteren Handlungsbedarf. Darüber hinaus werden wir uns zukünftig auch verstärkt dem Thema Pflege von Angehörigen widmen."

2009 erhielt die MLU das Zertifikat zum „audit familiengerechte hochschule". „Seitdem hat die entsprechende Projektgruppe diverse familienfreundliche Maßnahmen auf den Weg gebracht, die wir gerne verstetigen möchten", sagte Juniorprofessor Golo Föllmer, neuer Familienbeauftragter der Universität. „Das Familienbüro kann einen großen Beitrag leisten, um den Weg familienbewusster Personalpolitik und ebensolcher Studienbedingungen konsequent weiterzugehen. Zudem wird es dem Thema inner- wie außerhalb der Hochschule zu besserer Sichtbarkeit verhelfen", erklärte der Medienwissenschaftler.