Weltgedenktag für verstorbene Kinder

von 8. Dezember 2010

Wenn Kinder sterben, bleiben Eltern, Geschwister und Großeltern zurück, oft gequält von großem Schmerz, von Fragen und manchmal von Bitternis. Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember stellen seit vielen Jahren Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde, die um ein verstorbenes Kind trauern, rund um die ganze Welt um 19 Uhr brennende Kerzen in die Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten angezündet, so dass eine Lichtwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt.

In Halle (Saale) laden die Seelsorger am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, der Kinderhospizdienst und die Stiftung Netzwerk Leben ab 17 Uhr in die Krankenhauskapelle des Elisabethkrankenhauses ein, eine Kerze anzuzünden. Jedes Licht steht für das Wissen, dass die Kinder, mag ihre Lebenszeit auch noch so kurz gewesen sein, nicht vergessen werden. Das Licht schlägt eine Brücke von einer Familie zur anderen, von einem Haus zum anderen, von einer Stadt zur anderen und schafft so Solidarität der Betroffenen untereinander.