20 Jahre Mitteldeutsche Eisenbahn GmbH – Alstom übergibt drei Hybrid – Rangierlokomotiven

20 Jahre Mitteldeutsche Eisenbahn GmbH – Alstom übergibt drei Hybrid – Rangierlokomotiven
von 21. September 2018

„Gemeinsam mit unseren 340 Mitarbeitern haben wir uns in den zurückliegenden 20 Jahren von einer Anschlussbahn zu einer Güterbahn entwickelt, die deutschlandweit für ihre Kunden unterwegs ist” betonte Michael Koch, Geschäftsführer der MEG.

Die MEG wurde am ersten Oktober 1998 als gemeinsame Tochtergesellschaft der DB Cargo AG, Mainz und der damaligen Transpetrol GmbH Internationale Eisenbahnspedition Hamburg, heute VTG Rad Logistics GmbH gegründet. Rund 340 Mitarbeitern erbringen Eisenbahnverkehrsleistungen in öffentlichen und nicht öffentlichen Netzen, Serviceleistungen im Eisenbahngüterverkehr und Serviceleistungen für private Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Für große Industriekunden wie die Dow Olefinverbund GmbH in Schkopau und Böhlen sowie der CEMEX Zement GmbH in Rüdersdorf betreibt die MEG Werksbahnen. Das Transportvolumen der MEG stieg 2017 auf über 19 Millionen Tonnen. Der Fahrzeugpark umfasst 12 Rangier-, 32 Strecken-sowie 19 kombinierte Strecken-/Rangierlokomotiven. In Schkopau betreibt die MEG außerdem eine Fahrzeugwerkstatt für Lokomotiven und Güterwagen. Alstom nahm das zwanzigjährige Bestehen der MEG zum Anlass und übergab heute drei Prima H3 Rangierlokomotiven in Schkopau.

“Wir freuen uns, dass die MEG erneut auf unsere Prima H3 zählt. Unsere umweltfreundliche Rangierlokomotive basiert auf einer modernen Technologie, die speziell mit ihrem verbrauchsarmen und starken Hybridantrieb vielseitig einsetzbar ist”, sagt Jörg Nikutta, Geschäftsführer Alstom in Deutschland und Österreich.

Alle neuen Fahrzeuge der MEG verfügen über die Alstom-Technologie TrainTracer zur Datenfernübertragung und lassen sich technisch zentral überwachen. Zudem verfügen die Fahrzeuge über die neueste Generation in der Fahrzeug- und Antriebssteuerung. Als erste Güterbahn in Europa schaffte die MEG 2010 eine Hybridlokomotive an, weitere fünf kamen im Jahr 2012 hinzu. Zusätzlich zu den heute übergebenen drei Loks kommen bis März 2019 weitere zwei Hybridlokomotiven dazu. Anfang 2019 verfügt die MEG somit über insgesamt 11 Hybridrangierlokomotiven.

„Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, dass diese Loks gegenüber herkömmlichen Diesel-Rangierlokomotiven erheblich geräuscharmer sind, zirka 40 Prozent Kraftstoff sowie 60 Prozent an Emissionen einsparen. Dieser eindrucksvolle Mehrwert unterstreicht die Vorteile der Flotte sehr deutlich. Diese neuen Loks bieten außerdem einen deutlich höheren Bedienkomfort für die Lokführer.”, sagte Dr. Jürgen Sonntag, Geschäftsführer der MEG. Über die Prima H3 Dank ihres Hybridantriebs verbraucht die Prima H3 im Vergleich zu herkömmlichen Rangierlokomotiven bis zu 50 Prozent weniger Kraftstoff und stößt dabei 70 Prozent weniger CO2 aus. Die Lärmemissionen wurden ebenfalls deutlich reduziert. Abhängig vom Einsatz läuft die Lokomotive im Batteriebetrieb zwischen 50 Prozent und 75 Prozent ihrer Betriebszeit. Dies ermöglicht einen emissionsfreien Schienenverkehr in städtischen Gebieten oder Produktionshallen. Die Lokomotive erreicht Höchstgeschwindigkeiten von 100 km/h und kann daher problemlos in den Hauptverkehrszweig integriert werden.