Mehr Spezialisierung, weniger Bürokratie

von 7. Januar 2016

Alle internen und externen Projekte 2016 zielen darauf, die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Bewohner und Mieter mittels spezialisierter Angebote weiter zu optimieren. Dazu gehören:

? Spezialisierte Wohnbereiche
Die Wohnbereiche fünf und drei im Altenpflegeheim Riebeckpark werden gezielter auf aktuelle Bedarfe ausgerichtet. Um der großen Nachfrage nach Plätzen für Menschen mit psychischen Erkrankungen gerecht werden zu können, arbeiten die Stiftungsmitarbeiter gemeinsam an neuen Strukturen und Konzepten. Der Wohnbereich fünf soll für jüngere Menschen zwischen 40 und 70 Jahren, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht mehr alleine Zuhause leben können, ein passendes Wohnumfeld bieten und zudem Angebote offerieren, die die Bewohner in ihren Ressourcen stärken. Idealerweise wird damit geholfen, sie fit für niedrigschwellig betreute Wohnformen zu machen, in denen sie selbstbestimmt leben können. Im Wohnbereich drei ist ein ähnliches Angebot für eher hochaltrige Menschen, ebenfallsmit psychischen Erkrankungen, geplant.

? Entbürokratisierung
Mit einer vereinfachten Pflegedokumentation, dem Sammeln von Informationen, Wünschen, Bedürfnissen und Fähigkeiten, die für jeden Beteiligten den Kontakt zu den Bewohnern erleichtern oder auch der Weiterentwicklung der Fachlichkeit des Pflegepersonals wird die Stiftung 2016 verstärkt an der Endbürokratisierung innerhalb der stationären und ambulanten Pflege arbeiten. Ziel ist die Optimierung der personenzentrierten Pflege.

? Pflegestärkungsgesetz II
Das Pflegestärkungsgesetz II trat am 1. Januar 2016 in Kraft und soll allen Pflegebedürftigen gleichberechtigten Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung verschaffen, das Engagement pflegender Angehörige besser absichern undPflegefachkräften mehr Zeit einräumen. Dazu wurde ein neues Begutachtungsverfahren
entwickelt und Pflegestufen auf Pflegegrade umgestellt. Die Paul-Riebeck-Stiftung wird 2016 Lösungen zur Umsetzung des neuen Gesetzes entwickeln.

? „ServiceKompakt“
Speziell für Unternehmen hat die Paul-Riebeck-Stiftung das Beratungsangebot„ServiceKOMPAKT“ entwickelt. Damit möchte die Stiftung Hilfe bieten, wenn durch Krankheitsfälle oder beeinträchtigte Angehörige die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht mehr gewährleistet ist. Für die jeweiligen Mitarbeiter bietet die Stiftung beispielsweise individuelle Fallberatungen oder auch Beratungsveranstaltungen im Unternehmen an. Das Bereitstellen von Informationsmaterialien und bedarfsgerechte Besichtigungen in den Häusern der Paul-Riebeck-Stiftung gehörenebenfalls zum Angebot

? Hallesche Aktionstage „Alter:native“
Die Halleschen Aktionstage „Alter:native“ werden 2016 in die fünfte Runde gehen. Die Veranstaltungsreihe der Paul-Riebeck-Stiftung wird erneut im September stattfinden und unter dem Motto „Alter:native 2016 verbindet!“ dem selbstbestimmten Älterwerden Raum verleihen. Sie sind schon jetzt herzlich eingeladen teilzunehmen. Unterstützt werden all die Vorhaben auch von der neuen Stiftungsratsvorsitzenden Katharina Brederlow. Die 53-jährige Sozialdezernentin übernahm diese Funktion am 4. Januar 2016 mit ihrem Amtsantritt. Neu im Stiftungsrat ist seit dem 25. November 2015 auch SPD-Stadträtin Annika Seidel-Jähnig. Sie übernimmt den Sitz von Dr. Detlef Wend, der von 2010 bis 2015 Stiftungsrat war. Für seine Arbeit bedankt sich die Paul-Riebeck-Stiftung herzlich.