Polizei durchsucht nach Landfriedensbruch mehrere Wohnungen

von 27. August 2015

Im Zusammenhang mit den Geschehnissen wurden Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs sowie gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd hatte in einer Pressemitteilung bereits darüber berichtet.

Unmittelbar nach der Tat hat die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd im Fachkommissariat „Polizeilicher Staatsschutz“ eine siebenköpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet. Mittlerweile konnten deren Mitarbeiter zwölf Personen bekanntmachen, die im Verdacht stehen, an der Tat am 15.02.2015 beteiligt gewesen zu sein. Bei den Personen handelt es sich um Männer im Alter von 20 bis 37 Jahren, die in Halle (Saale), dem Saalekreis und zwei Orten im Landkreis Anhalt-Bitterfeld wohnhaft sind.

Aufgrund der vorliegenden Ermittlungsergebnisse hat die Staatsanwaltschaft Halle (Saale) beim Amtsgericht Halle (Saale) mehrere Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt, die sich gegen diese Personen richten. Heute früh wurden die betreffenden Wohnungen durchsucht und dabei Beweismittel aufgefunden und sichergestellt. So u.a. stellte man mehrere Computer, Laptops und Mobiltelefone sicher, welche noch ausgewertet werden müssen. Darüber hinaus wurden mehrere gefährliche Gegenstände (z.B. Schlagstöcke, Messer und Quarzhandschuhe) sowie Pyrotechnik aufgefunden, die dem Waffengesetz bzw. Sprengstoffgesetz unterliegen. Auch diese stellte die Polizei sicher. Hier wird noch geprüft ob gegen deren Besitzer weitere strafrechtliche Ermittlungen einzuleiten sind.

Die Ermittlungen in dieser Sache sind noch nicht abgeschlossen. Aufgrund dessen können derzeit keine weiteren Auskünfte gegeben werden.

An den heutigen Durchsuchungsmaßnahmen waren insgesamt über 100 Einsatzkräfte der Landesbereitschaftspolizei Sachsen-Anhalt, des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt sowie der Polizeidirektionen Sachsen-Anhalt Ost und Sachsen-Anhalt Süd beteiligt.