Konsum und Kaufkraft in Halle und Umgebung

von 30. April 2015

Konsumiert wird heutzutage vor allem im Internet. Es gibt kaum noch etwas, was man nicht online bestellen kann. Und selbst die Zirkulation von Coupons und Gutscheinen funktioniert über das World Wide Web besser als in der realen Welt. Die Einfachheit ist in dieser Beziehung der Schlüssel: Mehr als einen Mausklick oder eine Berührung des Touch-Displays ist nicht vonnöten, um ein neues Auto zu kaufen, in ein schickes Hotel einzuchecken oder einen Gutscheincode für das neue Europaplay Casino einzulösen. Um aber on- beziehungsweise offline einkaufen zu können, muss zunächst einmal die dazu nötige Kaufkraft vorhanden sein. Und die ist in unserer Region statistisch gesehen geringer als im Rest der Republik. Liegt das etwa immer noch am Ost-West-Gefälle?

Kaufkraft im Vergleich: Sachsen-Anhalt hat Nachholbedarf

Dem Durchschnittsbürger in Halle steht weniger Geld zur Verfügung als seinem Hamburger Pendant. In den vergangenen Jahren lag unser Bundesland Sachsen-Anhalt in der Kaufkraftstatistik entweder auf dem letzten oder vorletzten Platz, während die Hanseaten die Liste anführen. Die Differenz ist dabei nicht gerade klein: Gemessen an dem Kapital, das dem einzelnen Bürger jährlich zur Verfügung steht, beträgt sie knapp 6000 Euro. Die Analyse der aktuellen Kaufkraftunterschiede zwischen den Bundesländern belegt die noch immer vorhandene Divergenz zwischen den neuen und den alten Bundesländern. Außerdem ist die Überschuldung hier recht hoch. Die gute Nachricht ist, dass die Kaufkraft weiterhin im Wachstum begriffen ist. Nur geht das bei uns vergleichsweise langsam vonstatten.

Und wie sieht es innerhalb Sachsen-Anhalts und spezielle in Halle aus? Im Landesranking ist Halle im Mittelfeld aufgestellt, während Landkreise wie Ohrekreis und Saalkreis ganz oben in der Kaufkraftrangliste stehen. Das Schlusslicht bildet Sangerhausen.