Haushalt: Halle will bei der Wirtschaftsförderung sparen

von 12. Februar 2012

An großen, Steuern zahlenden Unternehmen mangelt es in Halle (Saale). Doch wenn es um die Neuansiedlung von Firmen gehen soll, wird Halle einen Schritt zurückschrauben müssen. Denn den Haushaltskonsolidierungsplänen der Stadt zufolge soll bei der Wirtschaftsförderung der Rotstift angesetzt werden.

So werden der Stabsstelle Dienstleistungszentrum Wirtschaft 31 Prozent der Mittel gestrichen, das DLZW muss mit 166.500 Euro auskommen. Das trifft unter anderem die Förderberatung für Existenzgründer oder die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter.

Die Wirtschaftsförderung wird von 1,9 auf 1,3 Millionen Euro heruntergefahren. „Akquisitionsaufgaben nicht mehr möglich, nur noch Bestandspflege im geringen Umfang“, heißt es dazu in der Verwaltungsvorlage. Auch eine Reduzierung der Betreuung einzelner Branchen steht damit auf der Kippe. Zudem fallen die wirtschaftlichen Kontakte beispielsweise nach Finnland oder China weg. Auch auf Messen und Veranstaltungen wird die Stadt so gut wie gar nicht mehr vertreten sein, sollten die Kürzungen tatsächlich so kommen, wie es Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann vorschlägt.

Die Kürzungen sind Teil des 17-Millionen-Euro-Sparpakets, über das der Stadtrat im Rahmen der Haushaltsberatungen reden soll.