Für Diskussionen sorgt seit Donnerstag eine neue Verfahrensweise der Stadtverwaltung zum Wochenmarkt. Denn die Händler dürfen bis Ende März ihre Stände auf der Ostseite aufbauen. Innendezernent Bernd Wiegand hatte einen entsprechenden Bescheid erlassen.
Die Standortwahl des Wochenmarktes sei eine reine Ermessensentscheidung der Verwaltung, begründet Wiegand gegenüber HalleForum.de seine Entscheidung. Die Stadt könne laut aktuell gültiger Marktordnung den Standort durchaus verlegen. Die alte Marktordnung hatte hingegen noch erschwerend einen "besonderen Anlass" oder einen "Bedarfsfalls" vor.
Wiegand sagte, es seien nur nur einige wenige Veranstaltungen auf der Ostseite angemeldet. "Da zudem die Gaststätten keine Außengastronomie betreiben und das Stadtmarketing mit der City-Gemeinschaft den Wintermarkt ebenfalls auf der Ost-Seite betreibt, spricht nichts gegen eine grundsätzliche Verlegung des Wochenmarktes auf die Ost-Seite", so der Dezernent. "Die Entscheidung entspricht deshalb dem geltenden Recht."
Genau das was Wiegand nun umsetzt, hatte ein FDP-Antrag im April gefordert. Der war allerdings abgelehnt worden. Laut Wiegand unter anderem, "weil er auf Grund der Festlegungen in der neuen Marktsatzung bereits geregelt war. Darauf habe ich auch im Ordnungsausschuss hingewiesen."
