Linke auf Kommunaltour

von 10. Mai 2010

Bundes- und Landtagsabgeordnete der Fraktion “Die Linke” waren am Montag auf Kommunaltour durch Halle. Der erste Programmpunkt war ein Besuch bei der Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) Halle GmbH sowie ein Gespräch mit dem Geschäftsführer Prof. Lukas. Daran nahmen die Landtagsabgeordneten Dr. Angelika Klein (finanz- und haushaltspolitische Sprecherin), Dr. Frank Thiel (wirtschaftspolitischer Sprecher und parlamentarischer Geschäftsführer) und Hendrik Lange (wissenschafts-, hochschul- und technologiepolitischer Sprecher) sowie die Bundestagsabgeordnete Dr. Petra Sitte (Sprecherin Forschungs- und Technologiepolitik) teil. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Bedeutung des TGZ für den Wirtschaftsstandort Halle sowie die Weiterentwicklung am Campus Heide-Süd und am Weinbergcampus. Dort unterhält das TGZ derzeit 5 Standorte mit insgesamt 44 ansässigen Unternehmen. Den Abgeordneten wurde gezeigt, wie eng hier Wissenschaft und Wirtschaft zusammen gehen. Absolventen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird die Möglichkeit gegeben, nach dem Studium Arbeitsplätze in den Zukunftstechnologien zu finden, aber auch sich selbständig zu machen und selbst Arbeitsplätze zu schaffen. So hat sich im Nordwesten der Stadt ein Zentrum wirtschaftlicher Entwicklung herausgebildet. Da hier auch intensiv Wohnbebauung entsteht, bleiben Konflikte nicht aus. Das hat auch die Auseinandersetzung um die LogOil-Ansiedlung gezeigt. Im Anschluss drückten die Abgeordneten ihre Hoffnung aus, dass die positive Entwicklung eine Fortsetzung findet und konnten konstatieren, dass die Fördermittel des Landes hier gut angelegt sind.

Als zweites stand ein Gespräch bei der Freiwilligenagentur Halle auf der Tagesordnung. Hier stand Jörg Piontek, Mitglied des Projektteams „Engagement macht Schule“ als Gesprächspartner zur Verfügung. Themen waren das Lehr- und Lernkonzept „Service Learning“ und das Projekt „Zukunftsaugenblicke“ an der BbS V in Halle. Die Abgeordneten Klein, Sitte und Lange erhielten Einblicke in das Konzept „Service Learning“, bei dem die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung mit praxisorientierter Vermittlung von Wissensinhalten verknüpft wird. Dabei werden im Unterricht Projekte durchgeführt, die für die Gemeinschaft einen erkennbaren Nutzen darstellen. So bieten beim Projekt „Zukunftsaugenblicke“ die Berufsschülern Wellness und pflegerische Dienste für Senioren an, die sie im Berufsfeld Körperpflege erlernt haben. Soziale Kontakte werden dabei geknüpft und theoretisches Wissen kann in der Praxis angewendet werden.