Aktuelle Daten zur Kindertagesbetreuung 2015

von 20. Januar 2016

Der Präsident des Statistischen Landesamtes, Michael Reichelt, betonte, dass bereits im März 2006 ein hohes Niveau bei der Kindertagesbetreuung in dieser Altersgruppe erreicht war (50,2 Prozent). Gleichwohl stieg die Betreuungsquote1)jährlich an bis auf 58,5Prozent im März 2014. Im März 2015 war gegenüber dem Vorjahr ein leichter Rückgang der Betreuungsquote um 0,6 Prozentpunkte auf 57,9 Prozent. Dennoch hatte Sachsen-Anhalt wieder die höchste Quote bundesweit und lag damit weit über dem Bundesdurchschnitt von 32,9 Prozent.

Auch bei der Betreuung der 3 bis unter 6-Jährigen rangierte Sachsen-Anhalt im März 2015 mit einer Betreuungsquote von 96,0 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 94,9 Prozent. Damit war fast eine „Vollversorgung“ erreicht. Auch hier stieg die Betreuungsquote zwischen den Jahren 2006 (91,3Prozent) und 2012 (96,5 Prozent) ständig an, blieb 2013 gegenüber dem Vorjahr unverändert und war 2014 (96,2 Prozent) und 2015 leicht rückläufig. Im März 2015 wurden in dieser Altersgruppe mit 49591 Kindern 300 Jungen und Mädchen weniger betreut als ein Jahr zuvor.

Die Möglichkeit, Kinder ganztags betreuen zu lassen, ist neben dem generellen Angebot an Kinderbetreuungsplätzen ein wesentlicher Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Seit dem 01.08.2013 gibt es mit dem neuen Kinderförderungsgesetz wieder für alle Kinder einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung (Betreuung erfolgt mehr als 7 Stunden) unabhängig vom Sozialstatus der Eltern.

1) Anteil der in Kindertageseinrichtungen und in öffentlich geförderter Kindertagespflege betreuten Kinder an allen Kindern der entsprechenden Altersgruppe Verwendung zensusbasierterBevölkerungszahlen für Quotenberechnung ab 2012

Während bei der Betreuung der Nichtschulkinder in den Jahren 2006 bis 2013 ein kontinuierlich leichter Anstieg zu verzeichnen war (2013: 67,7 %), erfolgte zum 1. März 2014 ein deutlicher Sprung dieses Ganztagsanteils auf 83,1 Prozent und zum 1. März 2015 auf 84,3 Prozent. Im Jahr 2013 wurden 60 790 Nichtschüler mehr als 7 Stunden betreut, 2014 waren es 75 105 (14 315 Kinder bzw. 23,6 % mehr als 2013) und 2015 waren es 76 419 (1314 bzw. 1,7 % mehr als 2014).

In den 1 774 Kindertageseinrichtungen waren am 1. März 2015 insgesamt 18 644 Personen beschäftigt.

Darunter waren 8 896 Gruppenleiter, 3 010 als Zweit- bzw. Ergänzungskraft, 3 422 gruppenübergreifend, 650 zur Förderung von Kindern nachSGB VIII/SGB XII, 619 als Leiterinnen bzw. Leiter, 194 in der Verwaltung tätig. Damit arbeiteten 15 978 Personen als pädagogisches Personal und außerdem 334 Personen des Leitungs- und Verwaltungspersonals, welche stundenweise neben ihrer Leitungs- und Verwaltungstätigkeit auch pädagogische Arbeit mit den Kindern leisteten.

Neben dem pädagogischen Personal, Leitungs- und Verwaltungspersonal gab es im März 2015 noch weitere 1 853 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im hauswirtschaftlich-technischen Bereich, die für den Betrieb der Kindertagesstätte bedeutsam sind, aber nicht als Betreuungspersonen für die Kinder zur Verfügung stehen.

Vom pädagogischen, Leitungs- und Verwaltungspersonal (16 791 Personen) waren 95,8 Prozent Frauen (16 094) und 4,2 Prozent Männer (697). Mit 50,4 Prozent bildeten die Personen im Alter von 45 bis unter 60 Jahre (8 469 Personen) die größte Altersgruppe. Etwa jeder dritte Beschäftigte (34,7 Prozent) war zwischen 25 und unter 45 Jahre alt und 7,6 Prozent waren jünger als 25 Jahre. Etwa jeder vierte Beschäftigte (25,1 Prozent; 4 211Personen) war 55 Jahre und älter und 7,3 Prozent waren älter als 60 Jahre.

Die Beschäftigten waren im Durchschnitt 44,8 Jahre alt. Dabei waren die Frauen mit 45,3 Jahren im Schnitt 10,8 Jahre älter als die Männer (34,5 Jahre).

13 683 Personen des pädagogischen, Leitungs- und Verwaltungspersonals verfügten im März 2015 über eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher. Diese Gruppe bildete mit 81,5 Prozent den Kern des Personals. Dabei war in diesem Berufsfeld in den letzten Jahren ein stetiger prozentualer Rückgang zu verzeichnen. Gegenüber 2006 verringerte sich der Anteil um 8,0 Prozentpunkte. Die begonnene Akademisierung in diesem Berufsfeld, die sich im Erwerb eines Diploms bzw. Bachelor/Master im sozialpädagogischen, pädagogischen, heilpädagogischen oder erziehungswissenschaftlichen Bereich zeigt (Fachhochschule, Universität oder vergleichbarer Abschluss), hat seit 2006 zu einer Zunahme bei der Zahl der Fach/Hochschulabsolventen geführt. Lag ihr Anteil 2006 noch bei 1,7 Prozent (218 Personen), so waren es 2015 schon 4,5 Prozent (748 Personen).

Mit 5,0 Prozent stellten die 837 Personen mit einem Fachschulabschluss im Bereich Heilpädagogik, Heilerziehung und Heilerziehungspflege die zweitgrößte Gruppe (2006: 3,3 Prozent; 436 Personen). Als Kinderpfleger/innen arbeiteten mit 346 Personen 2,1 Prozent des gesamten pädagogischen, Leitungs- und Verwaltungspersonals (2006: 0,5 Prozent; 62 Personen).

Während bei der Betreuung der Nichtschulkinder in den Jahren 2006 bis 2013 ein kontinuierlich leichter Anstieg zu verzeichnen war (2013: 67,7 %), erfolgte zum 1. März 2014 ein deutlicher Sprung dieses Ganztagsanteils auf 83,1 Prozent und zum 1. März 2015 auf 84,3 Prozent. Im Jahr 2013 wurden 60790 Nichtschüler mehr als 7 Stunden betreut, 2014 waren es 75 105 (14 315 Kinder bzw. 23,6 % mehr als 2013) und 2015 waren es 76 419 (1 314 bzw. 1,7 % mehr als 2014).

In den 1 774 Kindertageseinrichtungen waren am 1. März 2015 insgesamt 18 644 Personen beschäftigt.

Darunter waren 8896 Gruppenleiter, 3010 als Zweit- bzw. Ergänzungskraft, 3422 gruppenübergreifend, 650 zur Förderung von Kindern nachSGB VIII/SGB XII, 619 als Leiterinnen bzw. Leiter, 194 in der Verwaltung tätig. Damit arbeiteten 15 978 Personen als pädagogisches Personal und außerdem 334 Personen des Leitungs- und Verwaltungspersonals, welche stundenweise neben ihrer Leitungs- und Verwaltungstätigkeit auch pädagogische Arbeit mit den Kindern leisteten.

Neben dem pädagogischen Personal, Leitungs- und Verwaltungspersonal gab es im März 2015 noch weitere 1853 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im hauswirtschaftlich-technischen Bereich, die für den Betrieb der Kindertagesstätte bedeutsam sind, aber nicht als Betreuungspersonen für die Kinder zur Verfügung stehen.

Vom pädagogischen, Leitungs- und Verwaltungspersonal (16 791 Personen) waren 95,8 Prozent Frauen (16 094) und 4,2 Prozent Männer (697). Mit 50,4 Prozent bildeten die Personen im Alter von 45 bis unter 60 Jahre (8469 Personen) die größte Altersgruppe. Etwa jeder dritte Beschäftigte (34,7 Prozent) war zwischen 25 und unter 45 Jahre alt und 7,6 Prozent waren jünger als 25 Jahre. Etwa jeder vierte Beschäftigte (25,1 Prozent; 4211Personen) war 55 Jahre und älter und 7,3 Prozent waren älter als 60 Jahre.

Die Beschäftigten waren im Durchschnitt 44,8 Jahre alt. Dabei waren die Frauen mit 45,3 Jahren im Schnitt 10,8 Jahre älter als die Männer (34,5 Jahre).

13 683 Personen des pädagogischen, Leitungs- und Verwaltungspersonals verfügten im März 2015 über eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher. Diese Gruppe bildete mit 81,5 Prozent den Kern des Personals. Dabei war in diesem Berufsfeld in den letzten Jahren ein stetiger prozentualer Rückgang zu verzeichnen. Gegenüber 2006 verringerte sich der Anteil um 8,0 Prozentpunkte. Die begonnene Akademisierung in diesem Berufsfeld, die sich im Erwerb eines Diploms bzw. Bachelor/Master im sozialpädagogischen, pädagogischen, heilpädagogischen oder erziehungswissenschaftlichen Bereich zeigt (Fachhochschule, Universität oder vergleichbarer Abschluss), hat seit 2006 zu einer Zunahme bei der Zahl der Fach/Hochschulabsolventen geführt. Lag ihr Anteil 2006 noch bei 1,7 Prozent (218 Personen), so waren es 2015 schon 4,5 Prozent (748 Personen).

Mit 5,0 Prozent stellten die 837 Personen mit einem Fachschulabschluss im Bereich Heilpädagogik, Heilerziehung und Heilerziehungspflege die zweitgrößte Gruppe (2006: 3,3 Prozent; 436 Personen). Als Kinderpfleger/innen arbeiteten mit 346 Personen 2,1 Prozent des gesamten pädagogischen, Leitungs- und Verwaltungspersonals (2006: 0,5 Prozent; 62 Personen).

Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt