Anti-Atom-Demo in Halle

von 7. Februar 2011

Am 16. und 17. Februar soll der nächste Castor-Transport nach Lubmin rollen. Eine Strecke könnte auch durch Sachsen-Anhalt und damit durch Halle (Saale) führen. Die „Anti-Atom-Initiative Halle/Saale“ führt deshalb am Samstag, den 12. Februar 2011 in der Zeit von 11 bis 14 Uhr an der Ulrichskirche eine öffentliche Protestkundgebung durch.

Neben dem Atommülltransport wolle man auch „gegen die unverantwortliche Pro-Atom-Politik der Bundesregierung“ protestieren, heißt es in der Ankündigung. Atommülltransporte bergen demnach unkalkulierbare Risiken. Ein einzelner Castor-Behälter könne das gesamte radioaktive Inventar der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl enthalten. Bei einem Unfall könnten riesige Mengen an Radioaktivität austreten. „Damit können weite, dichtbevölkerte Landstriche für tausende Jahre unbewohnbar werden. Einen Katastrophenschutzplan gibt es nicht“, wird kritisiert.

Unterstützt werden die Proteste unter anderem von SPD, Linke, Grüne, DGB, NABU, Attac und Reformhaus.