Baufortschritt am Saalhorn

von 19. September 2010

Seit Mai wird das Saalhorn auf der Saline notgesichert. Das Dach wurde abgedeckt, mit einer Plane überzogen. Seit dem rührte sich für Betrachter nicht viel an dem Ensemble. Denn zunächst wurde das Gebäudeinnere vom Schutt befreit.

Doch nun haben die endgültigen Arbeiten zur Notsicherung begonnen. Umfangreiche Zimmererarbeiten werden derzeit am Giebel und an den Außenseiten durchgeführt. Viel vom alten Holz scheint da nicht übrig zu bleiben, die Fachwerkkonstruktion der Ostseite ist komplett erneuert worden. Außerdem wird derzeit das Fundament gesichert.

Die Arbeiten laufen derzeit vertragsgemäß und planmäßig, so Stadtsprecherin Ria Steppan. 400.000 Euro kostet die Notsicherung. “Nach gegenwärtigem Stand der Dinge werden die Kosten im geplanten Kostenrahmen bleiben.”

Unklar ist noch, wie es danach weiter geht. Denn noch immer gibt es kein Konzept zur Nutzung. Nicht alle Stadträte waren deshalb für die Notsicherung, CDU-Rat Lothar Dieringer plädierte sogar für einen Abriss.

Das Saalhornmagazin wurde um 1820 bei Breitenbach gebaut und 1845/46 nach Halle gebracht worden. Es diente jahrelang als Salzlager, wurde in den Jahren immer wieder umgebaut. Sogar die Hafenbahn endete hier und dampfte sogar durch das Saalhorn hindurch. Die einstige Durchfahrt ist heute noch sichtbar. Bis 1994 war das Saalhorn als Lagerhalle in Betrieb. Seit dem verrottet es.

[map=Mansfelder Straße 52]