Berliner Straße: Kunden und Lieferanten stehen vor Sperrschild

von 17. Oktober 2011

Seit Montag ist die Berliner Straße in Halle-Diemitz voll gesperrt. Immerhin sollten aber die Anliegerverkehre möglich sein, hieß es in einer am Freitagnachmittag eilig an die Anwohner und Geschäftsleute verteilten Mitteilung der Stadt. Doch am Montag wurden alle von den Tatsachen überrascht. "Durchfahrt verboten"-Schilder mit dem Zusatz "Baufahrzeuge frei" wurden überall aufgestellt. Von "Anlieger frei" keine Spur.

Und so warteten etliche Firmen vergeblich auf Kundschaft. 17 Uhr herrscht eigentlich im Penny-Markt Hochbetrieb. Doch gerade einmal zwei Fahrzeuge verirrten sich auf den Parkplatz. Ein paar mehr waren es bei Netto. Mau sah es auch beim Containerdienst und einer Werkstatt aus. Bei einer Obstannahmestelle kämpften sich einige Kunden durch. "Schwer zu finden ist der Weg heute", war der Kommentar einiger Kunden auch im Post- und Schreibwarenladen. Inhaber Christian Schenk hat bereits mit der Stadtverwaltung Kontakt aufgenommen. Dort habe man zugesagt, die Sperrschilder um "Anlieger frei" zu ergänzen. Davon war am Montagabend noch nichts zu sehen.

Gerade für die vielen kleinen und inhabergeführten Geschäfte bringt die Baustelle, die bereits ein halbes Jahr länger dauert als vorgesehen, große Einschränkungen. Eine komplette Woche fast ohne Kunden bedeutet für sie auch so gut wie keine Einnahmen. Doch die Rechnungen müssen weiter bezahlt werden.


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