Die Mauer fällt noch einmal

von 5. Oktober 2009

Prominente Unterstützung bekamen die Herder-Schüler vergangene Woche bei der Gestaltungen ihres Mauersteins. Ganz so prominent ging es am Montag zwar nicht zur Sache. Doch auch der Verein Zeitgeschichten aus Halle (Saale) beteiligt sich an der Dominoaktion am 9. November 2009 in Berlin. 1000 Styroporsteine sollen dann am einstigen Verlauf des Todesstreifens zwischen Ost und West aufgestellt werden und als Dominoeffekt noch einmal den Fall der Berliner Mauer vor 20 Jahren symbolisieren.

Künstler und junge Leute aus Deutschland, Europa und Übersee haben diese Steine gestaltet. Die jungen Künstlerinnen Anna Sophia Barth und Colette Dörrwand haben am Montag den halleschen Stein mit Hilfe des Vereins Zeit-Geschichte(n) gestaltet. „Morgen wird der Stein wieder abgeholt, bis dahin muss alles trocken sein“, so Mit-Initiatorin Anne Kupke. Dörrwand und Barth studieren an der Burg Giebichenstein, sind noch nicht lange in Halle, setzen sich aber mit Unterstützung des Vereins mit den Ereignissen von 1989 in Halle auseinander.

Ihr Bild zeigt eine größer werdende Menschenmenge mit Kerzen und nimmt damit auf die halleschen Montagsdemonstration Bezug, die auch einen Beitrag zum Fall der Mauer geleistet haben. Auch kleine Kerzenlichter wurden auf das Bild aufgebracht. Auf der Rückseite befindet sich das bekannte Bild mit der Faust und der Kerze, das auch am Roten Turm zu sehen ist und außerdem das Programmheft ziert.