Entwicklung des Arbeitsmarktes

von 31. März 2005

der bis in den März anhaltende Winter wirkt sich ungünstig auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt aus
Landkreis Saalkreis weist niedrigste Arbeitslosenquote auf
weniger Zugänge in Arbeitslosigkeit nach einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt

"Der bis in den März anhaltende Winter wirkte sich ungünstig auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes im ersten Quartal aus", schätzt die Agenturchefin Sabine Edner ein. So waren in der Region Halle, Saalkreis und Bitterfeld am Quartalsende insgesamt 45.300 Frauen und Männer ohne Arbeit. Gleichzeitig beendeten weniger Personen als noch im Jahr zuvor ihre Arbeitslosigkeit, um eine Beschäftigung aufzunehmen.

?Trotz dieser ungünstigen Rahmenbedingung fällt positiv auf, dass die Arbeitgeber in den ersten drei Monaten weniger von einer Kündigung Gebrauch machten als noch im selben Zeitraum des Vorjahres. So meldeten sich seit Jahresbeginn 7.600 Frauen und Männer nach einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt arbeitslos, über 300 weniger als im ersten Quartal des Vorjahres.?

Unterschiedlich entwickelte sich die Arbeitslosigkeit zwischen den Kunden im Geltungsbereich des Sozialgesetzbuches III (SGB III) und im Geltungsbereich des Sozialgesetzbuches II (SGB II).
Gesunken ist die Zahl der Arbeitslosen zum Quartalsende, die durch die Agentur für Arbeit Halle und damit im Geltungsbereich des SGB III weiterhin betreut werden. Dies waren insgesamt 19.800. Auf 25.500 Personen ist zum Ende März die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen gestiegen. Diese Frauen und Männer nutzen die Dienstleistungen der Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II. Die Träger im Agenturbezirk sind die Arbeitsgemeinschaften für die Stadt Halle und den Landkreis Bitterfeld sowie für den Saalkreis die Agentur für Arbeit Halle.

Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivile Erwerbspersonen betrug zum Ende des ersten Quartals 21,3 Prozent. Der Landkreis Saalkreis wies in den ersten zwei Monaten die niedrigste und zum Quartalsende mit 17,2 Prozent die zweitniedrigste Quote in Sachsen-Anhalt auf.

(Quelle: Agentur für Arbeit)