Erneut Preisanstieg im Land

von 2. November 2010

Im Oktober 2010 mussten die Menschen in Sachsen-Anhalt beim Einkaufen tiefer in die Tasche greifen als vor einem Jahr. Der Verbraucherpreisindex stieg im Oktober 2010 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,3 Prozent. Im Vergleich zum September 2010 stieg der Index um 0,1 Prozent auf das Niveau von 108,1 (2005 = 100). Allerdings entwickelten sich nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Halle (Saale) die Preise unterschiedliche.

„Süßes oder Saures“ für Halloween zum 31. Oktober war in diesem Jahr um durchschnittlich 3,4 Prozent günstiger als vor einem Jahr. Dabei reduzierten sich Preise für Schokolade in Form von Tafeln um knapp 7 Prozent, Bonbons sanken um fast 6 Prozent, Schokoladenriegel um 3,3 Prozent und Pralinen um 3,0 Prozent.

Alkoholfreie Getränke für den Durst nach dem Naschen verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr um fast 3 Prozent, darunter Fruchtsäfte aus Zitrusfrüchten (+ 10,7 Prozent), koffeinhaltige Erfrischungsgetränke (+ 7,1 Prozent) und Mineralwasser (+ 4,2 Prozent). Preise für H-Milch erhöhten sich im Schnitt um 17,0 Prozent.

Wie bereits im vorangegangenen Monat wurden bei den Nahrungsmitteln die höchsten Preissteigerungen im Vorjahresvergleich gemessen (+ 3,6 Prozent). Maßgeblichen Einfluss hatten Gemüse und Speisefette. Hier wurden u. a. auch bei ganzjährig verfügbarem und oft verbrauchtem Gemüse wie Möhren knapp 37 Prozent Preissteigerung gemessen, Speisezwiebeln verteuerten sich um über 33 Prozent und auch die Preise für Salatgurken sowie Weißkohl stiegen jeweils knapp um ein Viertel.

Butter verteuerte sich um fast 27 Prozent, für Süße Sahne stiegen die Preise um 22,4 Prozent. Pflanzenöl war um mehr als 11 Prozent günstiger als vor einem Jahr, auch Fett zum Braten sank um 6,4 Prozent.

Die Jahreszeit für vitaminreiche Zitrusfrüchte nähert sich, im Oktober war dies verbunden mit um knapp 5 Prozent höheren Preisen für Orangen, fast 14 Prozent teureren Zitronen und über 23 Prozent Steigerung für Grapefruits im Vergleich zum Vorjahr.

Der Blick auf die Preise für leichtes Heizöl zeigt zu Beginn der kühleren Jahreszeit ein um fast 21 Prozent höheres Niveau als im letzten Jahr. Auch feste Brennstoffe lagen knapp 6 Prozent über dem Vorjahr. Für Gas wurde rund 1 Prozent Preissteigerung und für Strom 0,4 Prozent registriert. Kraftstoffe verteuerten sich gegenüber Oktober 2009 durchschnittlich um 7,7 Prozent, abweichend davon Diesel mit reichlich 10 Prozent.