Finanzamt: Ausschreibungen können starten

von 17. November 2011

In den geplanten Neubau eines Finanzamtes in Halle (Saale) kommt Bewegung. Bereits Anfang November hat der Finanzausschuss des Landtages der Vergabe von Beratungsleistungen zugestimmt. Den Zuschlag erhielt Jens Rauschenbach, der bereits diverse PPP-Projekte in der Saalestadt begleitet hat.

Auf seine Erfahrung will die Landesregierung setzen, schließlich plant man dort eine Investorenlösung. Das heißt: Ein privater Unternehmer wird das Gebäude errichten und betreiben, das Land über mehrere Jahre hinweg den Kaufpreis zurückzahlen. Finanz-Staatssekretär Jörg Felgner hatte gegenüber HalleForum.de von sieben Prozent Effizienzvorteil gesprochen.

In wenigen Wochen sollen die Ausschreibungen veröffentlicht werden, Bau- und Vergabebeschluss könnten dann in einem halben Jahr erfolgen. Im Herbst 2012 soll es dann los gehen mit dem Bau, 2014 soll das Finanzamt dann einziehen. Wo genau es gebaut wird, steht noch nicht fest. Denn auch der Standort soll durch die Ausschreibung gefunden werden. Jedoch steht das Bauloch an der Spitze im Mittelpunkt. So könnte durch Bedingungen im Ausschreibungstext wie die Festlegung auf die hallesche Innenstadt bereits eine Vorentscheidung getroffen werden. Mit Eigentümer Papenburg hat Jens Rauschenbach bereits Erfahrung durch die halleschen PPP-Projekte und den Stadionbau, Rauschenbach fungiert als Koordinator der Stadionbetriebsgesellschaft.

25 Millionen Euro soll der Neubau kosten. Gerechnet mit den Zinsen wird das Land über die Jahre hinweg 51 Millionen Euro zahlen.