GEW setzt auf zielgerichtete Bildungspolitik

von 14. April 2016

Die jüngsten Verlautbarungen vom Stand der Koalitionsgespräche deuten auf grundsätzliche Auseinandersetzungen besonders in den Bereichen Kita und Schulen. Zu den jetzigen Vorschlägen erklärte die stellvertretende Landesvorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt, Eva Gerth, heute in Magdeburg: „Ein Rollback etwa bei der Gemeinschaftsschule und dem Anspruch auf Ganztagsbetreuung darf es nicht geben. Entsprechende Signale erzeugen große Unruhe bei den Beschäftigten dieser Bereiche.“

Als Punkte für eine zielgerichtete Neugestaltung im Bildungsbereich schlage die GEW dem gegenüber z.B. die Verankerung einer verbesserten Erzieher-Kind-Relation, einen Ausbau bei den Pädagogischen Mitarbeiter/innen, die Sicherstellung einer Unterrichtsversorgung von 105 % durch mehr unbefristete Neueinstellungen von Lehrkräften sowie die Rücknahme der Kürzung bei den Hochschulbudgets vor. „Damit können die Voraussetzungen für gute Bildung geschaffen werden. Diese Investitionen in die Zukunft sind zielgerichtet und kommen allen zugute, sie sollten jetzt gemeinsam auf den Weg gebracht werden“, schloss Gerth. Die Beschäftigten im Bildungsbereich erwarteten jetzt Lösungen jenseits von parteipolitischen Auseinandersetzungen.