Streik bei Amazon zum Weltgesundheitstag

von 7. April 2017

„Amazon nimmt wenig Rücksicht auf die Gesundheit seiner Beschäftigten. Die Arbeitsbedingungen sind sehr belastend, es herrscht hoher Druck und permanente Kontrolle, es fehlen Hilfsmittel am Arbeitsplatz und die Pausen- und Erholungszeiten sind unzureichend, Wegezeiten werden auf die Pausen angerechnet“, so ver.di Streikleiter Thomas Schneider. „Über Geld und Urlaub hinaus können Tarifverträge auch Grundlage für gesundere Arbeitsbedingungen sein. Gerade am Weltgesundheitstag muss darüber gesprochen werden, denn die Krankheitsquoten sind bei Amazon nach wie vor außerordentlich hoch – höher als im Durchschnitt der Unternehmen in Deutschland.“

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft und die Beschäftigten des weltgrößten Versandhändlers in Deutschland kämpfen bundesweit an mehreren Standorten für die Anerkennung der Tarifverträge des Einzel- und Versandhandels, was Amazon bisher kategorisch ablehnt.

Neben dem Amazon Verteilzentrum Leipzig wird auch an den Amazon-Standorten in Bad Hersfeld, Rheinberg, Herne und Koblenz gestreikt.