Hufeisensee soll Touristenzentrum werden

von 4. Juli 2012

 Die hallesche Stadtverwaltung hat große Pläne mit dem Hufeisensee. „Seit längerer Zeit gibt es von Seiten der Stadt Bestrebungen, das Potenzial des Hufeisensees und der ihn umgebenden Flächen zu nutzen und den See als Erholungsraum insbesondere für die Bevölkerung im Osten von Halle, aber auch als Raum mit stadtweiter Anziehungskraft zu entwickeln“, erklärt Baudezernent Uwe Stäglin in einer Stadtratsvorlage. Er will einen Bebauungsplan für den „Freizeit- und Erholungsraum Hufeisensee“ aufstellen lassen.  Vorgesehen ist, den See „gestalterisch und funktional als Naherholungsraum insbesondere für die östlichen Stadtteile aufzuwerten.“ Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass die Böschungsbereiche der Tagebaugrube gesichert werden. Am Westufer des Sees plant die Stadt einen Badebereich mit Sandstrand. Daneben sollen Camping- und Zeltplatz sowie ein Restaurant entstehen. Auch zusätzliche Parkplätze sind vorgesehen. Der Weg rund um den See soll zu einem Rundweg für Radfahrer und Fußgänger mit Fitnesspfad entwickelt werden.  Während für die vorgenannten Pläne verantwortlich ist und eine Umsetzung sich auch mit Blick auf die Stadtkasse als schwierig erweisen dürfte, gibt es auch Pläne eines privaten Investors. Der will einen Golfplatz bauen. Eine Machbarkeitsstudie hatte den Hufeisensee als idealen Standort ausgewiesen. Zuvor war der Golfpark am Osendorfer See geplant. Abgetrennt werden soll der Golfplatz nicht, stattdessen frei zugänglich bleiben. „Die freie Zugänglichkeit des Golfgeländes ist zu erhalten“, macht Stäglin in seiner Vorlage deutlich. „Vorhandene Wegebeziehungen sind, ggfs. unter Verlegung von Wegen; der Parallelausrichtung des Spielbetriebes zum Wegeverlauf (kein Anspielen oder Überspielen von häufiger begangenen Wegen); zu sichern.“