In die eisigen Fluten des Heidesees…

von 6. Januar 2011

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Eisbaden war am Donnerstagvormittag im Heidesee in Halle-Nietleben angesagt. Doch bevor es in die Fluten ging, hatten die Wagemutigen zunächst anderweitig mit Eis zu kämpfen. Regen waren auf dem kalten Boden gefroren, verwandelte Straßen und Fußwege in Rutschbahnen. Und auch das einen Tag zuvor freigelegte Loch war schon wieder zugefroren. Also hieß es erst einmal mit Axt und Kettensäge anrücken. Keine leichte Aufgabe, immerhin war die Eisschicht auf dem Heidesee 20 Zentimeter dick.

Um 11.30 Uhr war es dann soweit. Nach einer kurzen Erwärmung, die wichtig für die Durchblutung ist, ging es bei Außentemperaturen um 0 Grad und Wassertemperaturen, die nur wenig darüber lagen, in den Heidesee. Knapp 20 Menschen trauten sich, vom Kind bis zum Rentner. Der Großteil der Hallenser schaute lieber zu. Rund 400 Zuschauer wollten sich das Spektakel vom sicheren Ufer aus angucken.

Dabei hatte so ein Sprung ins Wasser seinen Reiz. Er soll ja gesund sein, obendrauf gabs auch noch eine Urkunde und eine Saisonkarte für den Heidesee. Nicht nur die Saaleschwimmer des USV trauten sich unter dem Applaus der Zuschauer. Mit Badehosen, Badeschuhen und Wollmützen oder alternativ einem Strohhut gingen auch die Studenten Matthias Arnold und Martin Schönberg, sowie die tapferen drei kleinen Jungs Georg Gallitz, Niklas Hackel und Emil Obst ins Wasser. Die einzige weibliche Teilnehmerin Barbara Rondthaler-Hajeck teilte im Anschluss mit, dass Wasser sei wärmer als das im Tauchbecken der Sauna.

Wer auch im Heidesee baden will, muss sich noch ein wenig gedulden. Am 2. April ist Saisonstart. 10 Uhr geht’s dann bei freiem Eintritt los.