Klimakatastrophe erfordert schrittweisen Braunkohleausstieg

von 24. September 2018

„Der Koalitionsvertrag macht klar: Der Braunkohleausstieg soll in Sachsen-Anhalt spätestens bis zum Jahr 2035 abgeschlossen sein. Es ist also Zeit genug, den Braunkohleausstieg schrittweise, planbar und sozialverträglich umzusetzen. Die Klimakatastrophe bedroht die Existenz der Menschen. Die Kohlekommission muss den Fahrplan für den Kohleausstieg daran orientieren“, fordert Frederking.

„Die wirtschaftlichen Entwicklungschancen des Burgendlandkreises und Saalekreises stehen gut. Wir haben in Sachsen-Anhalt weniger als 2000 direkte Beschäftigte in der energetischen Braunkohlenutzung. Der Bundesverband Braunkohle spricht zum Jahresende 2017 von 2.367 Beschäftigen für Mitteldeutschland, das heißt für Sachsen-Anhalt und Sachsen. Mit diesen Zahlen möchte ich mehr Ehrlichkeit in der Debatte anmahnen.“

„Es gibt bereits gute Alternativen, um hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen. Dazu zählt der Bereich der erneuerbaren Energien, die Energiespeichertechniken wie zum Beispiel die geplanteWasserstoffspeicherung in einer Groß-Kaverne in Bad Lauchstädt (Saalekreis) und der Warmwasserspeicher der EVH Halle. Wir haben außerdemin Sachsen-Anhalt die Chemieindustrie, die Hand in Hand mit der Energiewende gehen kann. Wir haben Potenziale, um den Strukturwandel aktiv zu gestalten.“