Millionen-Investition von Envia und Mitgas

von 3. Februar 2011

Die beiden Netzbetreiber Envia Netz und Mitgas Netz wollen in diesem Jahr zusammen 425 Millionen Euro in das Strom- und Gasnetz stecken. Allein in Sachsen-Anhalt will Envia 88 Millionen Euro investieren. Die Aufträge sollen vorrangig an kleinere und mittlere Unternehmen der Region gehen, die damit Jobs im Umfeld sichern können.

Insgesamt sieht allein bei Envia der Bauplan rund 10.000 Einzelmaßnahmen im Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetz vor. Vor allem durch die stetig steigende Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien seien Investitionen in das Leitungsnetz nötig. 6,4 Milliarden Kilowattstunden wurden im letzten Jahr ins Envia-Netz eingespeist, ein Anstieg um 3,5 Prozent und ein absoluter Rekordwert. Mittlerweile kommen in der Region rund 40 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien, deutlich mehr als zum Beispiel in den westlichen Bundesländern.

Auch die Erneuerung von Umspannwerken und Schaltanlagen ist vorgesehen. Außerdem sollen Mittelspannungsleitungen künftig vorrangig als Erdkabel verlegt werden. Wichtige Vorhaben in Sachsen-Anhalt sind die Sanierung der Hochspannungsleitung von Klostermansfeld nach Oberröblingen, die Sanierung der Hochspannungsleitung von Halle (Saale) nach Leuna, die Mittelspannungsumstellung von 15 Kilovolt auf 20 Kilovolt in den Umspannwerken Jessen und Prettin und die Leistungserhöhung im Umspannwerk Bad Lauchstädt.

Mitgas plant die Auswechslung des letzten Leitungsabschnittes (1,5 Kilometer) von insgesamt 15 Kilometer Hochdruckleitung zwischen Hohenthurm und Rabatz (Gesamtkosten 3,2 Millionen Euro), die Auswechslung eines Leitungsabschnittes (4,3 Kilometer) von insgesamt 5,2 Kilometer Hochdruckleitung von Bernburg/Peißen bis Bebitz (Gesamtkosten ca. 0,9 Millionen Euro) und die Auswechslung von drei Kilometer Hochdruckleitung im Bauabschnitt Edersleben bis Oberröblingen und Kreuzung FFH-Gebiet Unstrut (Gesamtkosten der Maßnahme in Sachsen-Anhalt und Thüringen 4,7 Millionen Euro).