Peißnitzexpress: 13.000 Mal Ja

von 17. Februar 2012

Ganz oben auf der städtischen Streichliste steht der Peißnitzexpress. Die Stadt will der Parkeisenbahn den Zuschuss in Höhe von 95.2000 Euro wegkürzen. Immerhin hat sich mit Papenburg ein Sponsor gefunden, der nun einspringen wird und zusammen mit der HAVAG die Mini-Eisenbahn betreibt.

Doch lange Zeit war nicht klar, ob der Peißnitzexpress in diesem Jahr wieder auf Tour gehen kann. Mit Unterschriftenlisten haben die engagierten Parkeisenbahnen für den Erhalt gekämpft. 13.319 Unterschriften kamen zusammen, darunter 2.436 über die Online-Petition.

Auch wenn es nun offenbar weitergeht für die Bahn, bei den Vereinsmitgliedern bleiben Fragezeichen. „Wir sind optimistisch, aber erwarten schon von der Stadt konkrete und belastbare Inhalte zur dauerhaften Sicherung der Zukunft der Parkeisenbahn. Die Stadt darf sich nicht so einfach ihrer Verantwortung als Eigentümer und Betreiber der Bahn entledigen oder diese delegieren mit Verweis auf einzelne Unternehmen“, so der Vorsitzende Steffen Leu.

Denn das Engagement Papenburgs sieht man als „Rettung der aktuellen Situation“ statt einer dauerhaften Sicherstellung des weiteren Betriebs. Man fordere weiterhin eine nachhaltige und dauerhafte Lösung. „Erst dann wird man sagen können, dass die Parkeisenbahn gerettet ist. Sofern nur verbale Bekenntnisse argumentiert werden, werden wir unsererseits, soweit wir es für notwendig erachten, mit weiteren Aktionen auf die Situation in breiter Öffentlichkeit aufmerksam machen müssen.“

Kommende Woche wollen die Parkeisenbahner nun die gesammelten Unterschriften an Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados übergeben. „Trotz rechtzeitiger Anfrage wurde uns leider keine Mitteilung zuteil, zu einem bestimmten Zeitpunkt am besagten Dienstag die Mappe persönlich übergeben zu können, so dass es im schlimmsten Fall nur eine „Abgabe in der Poststelle oder im Vorzimmer“ werden könnte“, so Steffen Leu.