Preßlersberg: Stadt hält an Spielplatz fest

von 1. April 2012

Lärm und Dreck, wegfallende Parkplätze – als die hallesche Stadtverwaltung im vergangenen Jahr ihre Pläne für einen neuen Spielplatz am Preßlersberg vorstellte, hagelte es Kritik der Anwohner. Doch die Stadtverwaltung hält an ihren Plänen fest. Am 1. September soll Baubeginn sein. 276.500 Euro soll der Spielplatz inklusive Platzgestaltung kosten, der Großteil davon sind Fördermittel. Die Pläne sollen den Anwohnern am Montag, 2. April, ab 17 Uhr im Rahmen eines Bürgerforums im Stadthaus vorgestellt werden.  Die Kritikpunkte der Anwohner aus dem vergangenen Jahr sind in die Planungen eingeflossen, die Verwaltung hat deshalb noch einige Überarbeiten vorgenommen. „Im Ergebnis der Prüfung schlägt die Verwaltung vor, den Spielplatz am Preßlersberg zu bauen, da es sich um die einzige Fläche im Viertel handelt, auf der ein städtischer Spielplatz angelegt werden kann und dieses zusätzliche Angebot gerade vor dem Hintergrund der wachsenden Kinderzahlen im Quartier dringend erforderlich ist“, heißt es in einer Vorlage der Verwaltung. „Allerdings wurde die Spielfläche zugunsten einer Rasenfläche reduziert und das Spielangebot auf die Altersstufe 0-6 Jahre begrenzt. Damit orientiert sich die Neugestaltung entsprechend den Wünschen der Anwohner wieder stärker am Vorbild des historischen Platzes – eine ruhige Rasenfläche um ein Spielangebot für Kleinkinder ergänzt.“ Der Nordteil des Platzes soll für den Spielplatz genutzt werden. Im Süden entsteht eine Rasenfläche. Diese soll durch einen schmalen Pflasterweg gequert werden. Damit die Kinder nicht auf die Straße rennen, werden efeuberankte Stabgitterzaunfelder aufgestellt. Die beiden Zugänge sollen durch Tore gesichert werden. Als Spielgeräte werden Spielelemente zum Sitzen, Schaukeln und Schwingen aufgestellt, sowie ein Dribbler- ein Geschicklichkeitsspiel, das auch gut mit Großeltern gespielt werden kann. Daneben werden zwei Bänke aufgestellt. 

Nötig ist der Spieplatz laut Stadtverwaltung. Nur 0,32 Quadratmeter Spielfläche stehen derzeit pro Kind zur Verfügung. Nötig wären eigentlich zwei Quadratmeter. Das wird zwar auch durch den neuen Spielplatz nicht erreicht, die Situation aber gemildert.