Trinkwasserverbrauch angestiegen / 23.000 Besucher in halleschen Freibädern und Maya mare

von 6. Juli 2015

Bei tropischen Temperaturen wie am vergangenen Wochenende ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Sinnvoll ist es, über den Tag verteilt mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit in Form von ungesüßten und wenig gekühlten Getränken aufzunehmen und nicht erst zu trinken, wenn ein Durstgefühl entsteht. Hervorragend eignet sich dabei das hallesche Trinkwasser: Es ist lecker, hat eine hervorragende Qualität und ist stets verfügbar. Viele Hallenser machten daher am Wochenende den Wasserhahn auf, um das lebenswichtige Elixier zu genießen.

Die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) verzeichnet einen deutlichen Anstieg des Trinkwasserverbrauchs, der weit über dem Mittelwert liegt. Dieser beläuft sich seit Anfang des Jahres auf 31.500 m³ pro Tag. Der Minimalwert lag am 1. Januar 2015 bei 24.200 m³ pro Tag. Ein deutlicher Anstieg war bereits am letzten Donnerstag, den 2. Juli 2015, mit 40.300 m³ pro Tag zu erkennen. Am Freitag, wurde der bisherige Höchstwert in diesem Jahr mit 41.150 m³ pro Tag erreicht. Am Samstag, 4. Juli 2015, hat das Unternehmen der Stadtwerke Halle einen Verbrauch von 40.010 m³ pro Tag registriert. Am gestrigen Sonntag, 5. Juli 2015, entstand ein Verbrauch von 40.290 m³ pro Tag.

Der Anstieg des Wasserverbrauchs an heißen Tagen führt im Versorgungsgebiet der HWS jedoch nicht zu Versorgungsengpässen. Die HWS hat in den Behälteranlagen der Fernwasserversorgung und der Stadt Halle generell Reserven, die Verbrauchsspitzen ausgleichen. Zudem ist die HWS mit einem zweiseitigen Fernwasserversorgungssystem vorbereitet. Die zwei technisch getrennt betriebenen Fernwassersysteme „Ostharzring“ und „Südring“ können unabhängig voneinander Trinkwasser liefern. Zudem kann das Reservewasserwerk Beesen stets zugeschaltet werden und stabilisieren.

Dass der Hahn an heißen Tagen plötzlich trocken bleibt, brauchen Hallenser aber nicht zu befürchten: „Selbst bei Versorgungsanstiegen ist eine zuverlässige Wasserversorgung rund um die Uhr stets gewährleistet. Die hervorragende Qualität des von der HWS angebotenen Trinkwassers wird durch die Hitze nicht beeinflusst. Weil das Versorgungsnetz in der Regel ein bis zwei Meter tief im Erdboden angeordnet ist, haben hohen Außentemperaturen nur sehr geringfügigen Einfluss auf die Temperatur des Trinkwassers“, erklärt Romy Kloß, Bereichsleiterin Wasser / Abwasser bei der HWS. Nichtsdestotrotz kann es sich in der Hausinstallation, zwischen Hauswasserzähler und Wasserhahn, teilweise erwärmen. Dies ist von verschiedenen Faktoren wie Abnahmeverhalten und der Länge der Leitung abhängig. Lässt man eine Weile das Kaltwasser ablaufen, stellt sich die am Wasserhahn vorherrschende Temperatur auf das Niveau der in den erdverlegten befindlichen Leitungen ein.

Freibäder verzeichnen Besucheransturm – Weiterhin eine Stunde länger geöffnet

An den drei extrem heißen Tagen vom Freitag, 3. Juli bis Sonntag, 5. Juli sahen viele Hallenser nur einen möglichen Ausweg: Ab ins Freibad. Die Bäder Halle GmbH hatte frühzeitig auf die Wetterprognosen reagiert und die Öffnungszeiten der Freibäder Saline und Nordbad angepasst: Bis 21 Uhr konnten Besucher schwimmen, plantschen, rutschen und in der Sonne faulenzen. Bis vorerst Dienstag, 7. Juli, öffnen die Mitarbeiter des Nordbades und des Freibads Saline abends weiterhin eine Stunde länger, also bis 21 Uhr. Je nach Wetteraussicht wird danach neu entschieden.

Dass dies sich gelohnt hat, zeigt ein Blick auf die Besucherzahlen: An allen drei Tagen zusammen besuchten über 20.000 Gäste das Nordbad und das Freibad Saline. 3.000 Wasserratten und Sonnenanbeter waren es im Maya mare. Um trotz hoher Besucherzahlen die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten, wurde das Personal der Bäder Halle GmbH bei der Badeaufsicht durch Mitarbeiter der Wasserwacht Halle unterstützt.