Vor allem Obst und Gemüse wurden drastisch teurer

von 8. Dezember 2010

Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Halle (Saale) erhöhte sich die Inflationsrate des Verbraucherpreisindex im November 2010 auf 1,5 Prozent, im Vormonat waren es noch 1,3 Prozent. Gegenüber dem Oktober 2010 stieg der Index um 0,1 Prozent auf das Niveau von 108,2 (2005 = 100).

Die Entwicklung der Preise für Gemüse und Obst im November 2010 im Vergleich zum Vorjahr trieb das Preisniveau an. Gemüse (einschließlich Kartoffeln und andere Knollengewächse) war durchschnittlich um knapp 21 Prozent teurer als im Vorjahr. So stiegen unter anderem die Preise für Salate, wie Kopf- oder Eisbergsalat um knapp 69 Prozent, Speisezwiebeln um fast 59 Prozent, Blumenkohl und Speisekartoffeln um knapp 55 Prozent, Gurken um rund 50 Prozent. Auch Möhren waren 34 Prozent teurer als noch vor 12 Monaten. Günstiger waren dagegen Zucchini oder Auberginen um 4,5 Prozent und Speisechampignons um 3,3 Prozent.

Obst verteuerte sich gegenüber November 2009 im Durchschnitt um fast 12 Prozent, beispielsweise Weintrauben um fast 40 Prozent, Birnen um rund 31 Prozent, Orangen um reichlich 17 Prozent oder Äpfel um 5,6 Prozent.

Die Preise für Nüsse und andere Backzutaten stiegen um 38,5 Prozent und auch Trockenobst verteuerte sich um mehr als 16 Prozent. Günstiger als vor 12 Monaten waren Obstkonserven, darunter Ananaskonserven um 12,4 Prozent oder Stein- oder Kernobstkonserven um rund 5 Prozent.

Die Preise für Zutaten für die Weihnachtsbäckerei entwickelten sich unterschiedlich. Mehl war gegenüber dem letzten Jahr um reichlich 5 Prozent günstiger, Weizengrieß um knapp 1 Prozent, Zucker um 6 Prozent und Backpulver um 3,2 Prozent.

Teurer war Butter um fast 11 Prozent, süße Sahne um mehr als 9 Prozent und auch Eier um 2,2 Prozent. Fertige Backmischungen waren kaum teurer als im Vorjahr (+ 0,5 Prozent).

Für Heizöl und Kraftstoffe stiegen die Preise im Vergleich zum November 2009 durchschnittlich um 9,5 Prozent. Leichtes Heizöl war um über 20 Prozent teurer, Diesel um mehr als 10 Prozent, Normalbenzin um 6,0 Prozent und Superbenzin um 5,5 Prozent.