Ab Samstag ist im Stadtgebiet von Halle (Saale) ein mit Hightech ausgestatteter Bus unterwegs, bestehend aus einem hochmodernen Ortungs- und Navigationssystem mit Radartechnik, GPS-Empfänger, Ringlaserkreisel und Sensoren. Permanent werden Daten zur aktuellen Standortposition des Fahrzeuges für die Forschung und Entwicklung intelligenter Verkehrssysteme zur Verfügung gestellt. Am Freitag wurde von der Halleschen Verkehrs AG (HAVAG) das Fahrzeug offiziell in Betrieb genommen. Für den Fahrgast sieht es aus wie ein ganz normaler Bus. Nur wer ganz genau hinschaut, sieht die zwei Antennen auf dem Dach.
Doch was will die HAVAG mit dieser Technik anstellen? Der Öffentliche Nahverkehr soll verbessert werden. Sobald das Galileo-Satellitensystem 2015 in Betrieb geht, will die HAVAG auf diese Weise Ampeln steuern und genaue Abfahrtszeiten zu den Haltestellen schicken. Derzeit sind die Hallenser die einzigen, die Galileo überhaupt auf diese Weise testen. Wir erhoffen uns mehr Sicherheit und Effizienz, aber auch mehr Kundenfreundlichkeit, sagte HAVAG-Vorstand René Pietsch, der sich völlig neue Verkehrsmanagementsysteme vorstellen kann, auch für die Logistikbranche. Daneben sind auch E-Ticketing-Systeme denkbar.
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