Wildwasserpark: Stadtrat fordert Entscheidung

von 11. Februar 2011

Kommt der Wildwasserkanal in Halle-Böllberg oder scheitert das Projekt an der Saale? Angesichts zehn Jahre laufender erfolgloser Debatten und Planungen wurde das Projekt am Donnerstagabend im Sportausschuss noch einmal thematisiert. Dort wurde noch einmal deutlich gemacht, dass es keine städtischen Mittel dafür gibt. Die von Stadtrat beauftragte neuerliche Prüfung der Stadtwerke sei noch nicht abgeschlossen, hieß es. Die Stadtwerke sollen untersuchen, ob das Wasserkraftwerk trotz Wildwasserpark realisiert werden kann. Doch das Unternehmen hatte bereits in der Vergangenheit erklärt, dass dies die Wirtschaftlichkeit zu sehr einschränke.

Dem Böllberger SV, der das 3,3 Millionen Euro teure Projekt mit geschätzten 10.000 Besuchern im Jahr gern umsetzen will, läuft die Zeit davon. Denn nur noch elf Monate ist die Baugenehmigung gültig. Doch der Verein braucht Fördermittel. Die will zwar die Stadt nicht geben, doch solle diese sich zumindest bei Bundesprogrammen um Mittel bemühen.

Auch CDU-Stadtrat Raik Müller, der zudem im Sportausschuss sitzt, will sich noch einmal für den Wildwasserpark einsetzen. Mit einem Antrag in der März-Sitzung will er die Verwaltung beauftragen zu prüfen, welche Aussichten denn ein Fördermittelantrag hätte. „Da nunmehr das Auslaufen des Genehmigungsbescheides des Landesverwaltungsamtes und das Verstreichen möglicher Förderperioden drohen, sollte die Stadtverwaltung Klarheit über die maximal zu erzielende Förderquote und die Schließung der Finanzierungslücke für dieses für Halle und die sportliche sowie touristische Erschließung der Saale wichtige Projekt zu schaffen.“