Zahl der nichtnatürlichen Todesfälle leicht gestiegen

von 28. Oktober 2014

Den Hauptanteil an den nichtnatürlichen Todesfällen hatten mit 67 Prozent die Unfälle. Knapp die Hälfte aller Unfälle mit Todesfolge waren Unfälle in der Häuslichkeit. 63 Prozent aller häuslichen Unfälle waren auf Stürze zurückzuführen. Davon waren 86 Prozent der Verstorbenen 65 Jahre oder älter.

Der Anteil der Personen, welche an den Folgen eines Verkehrsunfalls verstarben, nahm im vergangenen Jahr geringfügig zu. Ihr Anteil an allen Unfällen mit Todesfolge betrug 20 Prozent (112 Männer und 45 Frauen). Die meisten Verkehrsunfalltoten waren, gemessen im Verhältnis zur Einwohnerzahl, in der Altersgruppe der 20 bis unter 25-jährigen zu finden. Etwas mehr als die Hälfte aller Verkehrsunfalltoten waren Insassen eines PKW.

Gegenüber dem Vorjahr stieg auch die Zahl der Toten, die durch einen Arbeitsunfall ihr Leben lassen mussten, etwas an. So erlagen im vergangenen Jahr 21 Männer und 2 Frauen einem Arbeitsunfall. Durch einen Sport- oder Spielunfall kamen 2013 insgesamt 10 Einwohner ums Leben.

Suizid (Selbsttötung) begingen im Berichtsjahr 296 Männer und 77 Frauen. Ihr Anteil an den nichtnatürlichen Todesursachen betrug im Berichtsjahr 30 Prozent. Auch hier liegt ein leichter Anstieg gegenüber dem Jahr 2012 vor.

Durch Mord und Totschlag wurden 9 Personen getötet, 10 weniger als im Jahr zuvor. An den Folgen eines Brandes erlagen 17 Einwohner Sachsen-Anhalts. Zwei Einwohner starben an den Folgen übermäßiger Hitze in den Sommermonaten, 9Personen dagegen an den Folgen von Kälteeinwirkungen. An den Folgen einer medizinischen oder chirurgischen Behandlung, wobei es sich hier nicht zwingend um einen Behandlungsfehler handeln muss, verstarben 84 Sachsen-Anhalter.