Druck für die nächste Tarifverhandlung am 18. Juli 2023
Nach den erfolgreichen Streiks in den vergangenen Wochen werden die Beschäftigten an diesem Wochenende und am kommenden Montag weiter streiken. Anlass ist die zweite Tarifverhandlung vom 4. Juli 2023, in der die Arbeitgeberseite kein verbessertes Tarifangebot unterbreitet hat. Am 18. Juli 2023 ist die dritte Tarifverhandlung.
Mit den Streiks wollen die Beschäftigten ihrem Unmut gegenüber den Arbeitgebern zeigen, dass sie den vorgeschlagenen Reallohnverlust nicht hinnehmen werden.
Zum Streik sind weitere Beschäftigte von Kauflandfilialen von Magdeburg, von E-Centern, Marktkauf Burg und Ikea Magdeburg aufgerufen.
Die Streikbereitschaft im Einzelhandel ist weiterhin hoch. Die Einzelhandelskonzerne haben in den vergangenen beiden Jahren gut Kasse gemacht und einen Rekordumsatz nach dem anderen eingefahren. Den Einzelhandelskonzernen ist nicht klar, dass ihr Kapital die Beschäftigten sind, die die Gewinne erarbeiten und daran Anteil haben wollen.
Die hohe Inflation im vergangenen Jahr, die bis heute ein wenig abgemildert anhält, dennoch im Juni immer noch 6 % hoch war, hat viele Ersparnisse aufgebraucht. Für viele Beschäftigte heißt das, dass am Ende des Geldes noch sehr viel Monat übrig ist und sie nicht wissen, wie sie zur Arbeit kommen und ihr Familienleben finanziell gestalten sollen. Das, was die Arbeitgeberseite bisher anbietet, stellt für die Beschäftigten einen weiteren Reallohnverlust dar. „Das wollen wir nicht hinnehmen“, so Christine Stoffl Gewerkschaftssekretärin im ver.di Bezirk Sachsen-Anhalt Nord für den Fachbereich Handel.
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