Farben des Verfalls

von 31. August 2014

»Nicht die Sicht auf die Fassade, sondern der Blick dahinter ist mir wichtig.«
Burkhard Schade

Der Fotograf Burkhard Schade hat vergessene Orte in Sachsen aufgesucht. Auf den ersten Blick sieht der Betrachter zunächst nur Zerfall und Niedergang. Doch Schade hat seine Motive aus dem richtigen Winkel entdeckt, das geeignete Licht abgewartet – und so die unerwartete Ästhetik des Verfalls in beeindruckenden Farben sichtbar gemacht. Etwa von den Goehle[-]-Werken und dem Lahmann[-]-Sanatorium in Dresden, dem Wasserschloss Oberau, dem Schloss Promnitz, der Ziegelei Rotes Haus in Meißen, dem Bahnhof Radebeul-Kötzschenbroda und anderen mehr.

Der Fotograf
Burkhard Schade, geb. 1959 in Dresden, 1980–1984 Ingenieurstudium. Seit 1980 Beschäftigung mit Fotografie. Schade lebt und arbeitet als freischaffender Fotograf in Radeburg und Dresden.

Der Autor
Thomas Gerlach, geb. 1952 in Dresden-Hellerau, 1971–2011 als Vermesser und Grabungstechniker am Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden/Landesamt für Archäologie tätig. Mitbegründer und langjähriger erster Vorsitzender des Vereins für Denkmalpflege und Neues Bauen Radebeul e.V., lebt in Radebeul.

Pressestimmen

»Burkhard Schade entdeckt dort Schönheit, wo auf den ersten Blick nur das Hässliche zu sehen ist.«
Udo Lemke: Sächsische Zeitung, 14./15. Juni 2014

»In den Bildern sieht man die Vergänglichkeit dessen, was einst als unverzichtbar galt. Der Betrachter sieht es als etwas neues Ganzes zusammengefügt und ist ganz eingenommen von stimmungsvoller Schönheit. Hinter allem steht die Persönlichkeit des Bauwerks und sein Charakter, den der Fotokünstler auf so tragische Art eingefangen hat. Seit mehr als 30 Jahren ist er mit der Kamera unterwegs und weiß auch hier den Leser zu beeindrucken.«
Düsseldorfer Lesefreunde, 28. Juli 2014

»Es ist eine Freude, diesen Bildband durchzublättern.«
Jörg Raach:KunstbuchAnzeiger.de, 3. Juli 2014

»So schön kann Niedergang aussehen, wenn man es versteht, seine Geschichte in einem einzigen Bild zu erzählen. Den Rest übernehmen die Texte von Thomas Gerlach.«
Oliver Reinhard: Sächsische Zeitung, 8./9. März 2014