Trübe Tage – trübe Gedanken?

von 2. November 2015

So lassen im Herbst die Abwehrkräfte des Körpers nach und wir werden anfälliger für Erkältungen. Durch die verminderte Sonneneinstrahlung auf unsere Haut, wird weniger Vitamin D gebildet. Ebenso resultierend aus dem fehlenden Tageslicht wird vom Körper weniger Serotonin produziert. Somit rutscht im Herbst bei manchen Menschen die Stimmung auf den Nullpunkt. Die Betroffenen sind antriebslos, missgelaunt, müde und haben dabei ein gesteigertes Schlafbedürfnis.

Dieses Stimmungstief kann man mit einigen Methoden jedoch umgehen bzw. mildern. „Viele schwören auf Schokolade als Seelentröster, doch es gibt auch weniger kalorienreiche Methoden“, sagt Michael Schwarze, Regionalsprecher der AOK Sachsen-Anhalt.

Licht wirkt als Stimmungsaufheller wahre Wunder. Also viel Zeit an der frischen Luft verbringen, denn dort ist es selbst bei schlechtem Wetter immer noch heller als in geschlossenen Räumen.

Arbeitsplatz und Wohnung sollten so hell wie möglich sein. Farbenfrohe Bilder und bunte Blumen lassen auch triste Räume aufleben. Selbst bei der eigenen Kleidung ist Mut zur Farbe angesagt.

Schwarze: „Ein Kick für gute Laune ist Sport, denn hier wird der Körper gefordert und schüttet vermehrt das Glückshormon Endorphin aus. So erklärt sich das „gute Gefühl“ selbst nach großen Anstrengungen.“

Obst und Gemüse haben in dieser Jahreszeit Hochkonjunktur. Die pflanzlichen Bestandteile wirken sich positiv auf den Stoffwechsel aus. „Opfer“ dieser so genannten saisonalen Herbstdepressionen bedürfen in der Regel keiner ärztlichen Behandlung. Meist klingen die Symptome im März/April – also mit Beginn des Frühlings – wieder ab.

„Hält das Gefühl tiefer Traurigkeit mehrere Wochen an und beeinträchtigt die Antriebsschwäche erheblich den Alltag, kann dies ein Hinweis auf eine ernsthafte seelische Erkrankung sein. In diesem Fall sollte der Hausarzt konsultiert werden“, betont Schwarze weiter.

Infos im Internet:www.aok.de/sachsen-anhalt in der Rubrik Gesundheit und Leistungen