„Die Augen des Engels” im Kino

von 25. Mai 2015

Daniel Brühl ist ganz oben im internationalen Kino angekommen. In dieser britischen, italienischen und spanischen Co-Production zeigt er wieder sein Können. Und dies an der Seite von einem Weltbekannten Model (die wir derzeit aus der Zalando-Werbung kennen) und niemand geringerem als Kate Beckinsale, die wir aus zahlreichen Hollywood-Blockbustern kennen.

Zum Inhalt:

Thomas (Daniel Brühl) ist Regisseur und braucht dringen Stoff für seinen neuen Film. Er begibt sich in das italienische Siena. Hier soll eine amerikanische Studentin gemeinsam mit Ihrem Freund Ihre Mitbewohnerin, eine britische Studentin ermordet haben. In Siena findet auch der Gerichtsprozess statt, weshalb der Ort voller Medien ist. Mittendrin befindet sich Thomas und begibt sich auf Recherche. Hier lernt er auch die Journalistin Simone (Kate Beckinsale) die sich Ihm anschließt. Er bemerkt wie Ihn dieser umfangreiche Fall beschäftigt und der Reiz diesen zu lösen wird immer stärker in Ihm. Ab einem bestimmten Punkt zweifelt er jedoch selbst an sich und befürchtet sich in dem Fall zu verlieren. Dies ändert sich jedoch wieder als er auf die mysteriöse Studentin Melanie (Cara Delevingne) trifft.

Das sagt die hallelife.de-Redaktion:

Allen dürfte bei der Filmbeschreibung bereits aufgefallen sein, dass sich die Filmemacher hier einem realen Mordfall zu Hilfe genommen haben, denn im Jahr 2007 im ebenfalls italienischen Perugia, wird eine junge Britin in Ihrer Wohnung ermordet. Man nahm sich also einem riskanten und sensiblen Thema an. Der Fall, der ja nach wie vor nicht komplett aufgeklärt ist wird jedoch nicht im Detail dargestellt und die Filmemacher versuchen hier eine eigenständige Handlung zu kreieren. Für die Angehörigen ist dies sicher nicht sonderlich tragisch.

Wer hier einen „normalen“ Thriller und eine spannende Hetzjagd auf den vermeintlichen Mörder erwartet, wird enttäuscht werden. Viel mehr zeigt der Film die verschiedenen seelischen Fassetten die Thomas erlebt. Von Verfolgungswahn, bis zu Verlustängsten, Alkoholmissbrauch und Leidenschaft muss Daniel Brühl in seiner Figur alles verkörpern. Besonders das Layout und die Atmosphäre des Films sind bemerkenswert. Dies wird jedoch gestört durch eindeutig zu viele Handlungsstränge und zuviel Protagonisten deren Rolle und Bedeutung für die Handlung oftmals nicht nachvollziehbar sind.