ADAC-Luftrettung rückt landesweit 995 Mal aus

von 17. Januar 2012

(dpa) Die «Gelben Engel» der ADAC-Luftrettung sind im Vorjahr fast tausend Einsätze in Sachsen-Anhalt geflogen. Die sieben Hubschrauber, die aber in den umliegenden Bundesländern stationiert sind, rückten genau 995 Mal aus, zog der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt (Laatzen) am Dienstag in Halle-Oppin Bilanz. Im Jahr 2010 waren sechs ADAC-Rettungshubschrauber insgesamt 1212 Mal im Einsatz.

Mehr als die Hälfte aller Hilfsflüge geht den Angaben zufolge auf die im sächsischen Dölzig stationierten Hubschrauber «Christoph 61» und «Christoph Leipzig». Sie seien im vergangenen Jahr auf 601 Einsätze gekommen, vor allem im Süden des Landes.

Der in Jena beheimatete «Christoph 70» absolvierte von seinen 1364 Einsätzen 108 in Sachsen-Anhalt. Der Hubschrauber «Christoph Hansa» aus Hamburg war 2011 einmal in Sachsen-Anhalt eingesetzt. «Der Landesnorden wird aber hauptsächlich von drei Rettungshubschraubern aus Niedersachsen und Brandenburg betreut», sagte ADAC-Sprecherin Christine Rettig. Für «Christoph 19», «Christoph 39» und «Christoph 30» seien von Januar bis Dezember zusammen 263 Hilfsflüge registriert worden.

Bundesweit bilanzierte die ADAC-Luftrettung für 2011 eine gestiegene Einsatzzahl. Sie habe sich von 44 083 (2010) auf 47 315 erhöht. «Hubschraubereinsätze hängen immer ganz entscheidend vom Wetter ab», sagte Rettig. «Die langen Warmwetterperioden im Frühling und Herbst haben zu einer erhöhten Zahl von Freizeit- und Verkehrsunfällen geführt, die sich auf die Hilfsflüge auswirkte.»