Die ewige Streitfrage: Rotation oder Vibration bei der elektrischen Zahnbürste ?

von 6. August 2021

Der Experte Robert Mertens vergleicht dazu die beiden Zahnbürstenmodelle namhafter Hersteller. Zu welchem Entschluss er dabei kommt, erfahren Sie im Folgenden.

Der Unterschied zwischen rotierend und vibrierend

Zunächst gilt es, die Unterschiede zwischen den beiden Zahnbürstenmodellen auszumachen. Die rotierende Zahnbürste wird auch oftmals als “oszillierend-rotierende Zahnbürsten” bezeichnet. Sie zeichnet sich durch ihren runden Bürstenkopf aus, welcher minütlich mehrere Tausende schwingende Seitwärtsbewegungen durchführt. Hinzu kommt die rotierende Bewegung, welche einen bestimmten Winkelbereich abdeckt. Die vibrierenden Zahnbürsten werden oftmals auch als “Schallzahnbürste” bezeichnet. Sie verfügen über einen länglichen Bürstenkopf, welcher minütlich mehrere 10 Tausende Vibrationen durchführen.

Worauf achten beim Kauf?

Nach Angaben von elektrischezahnbuerste.org gilt es einige Kriterien beim Kaufen zu beachten.
Bei einer oszillierend-rotierende Zahnbürsten, wie sie der Hersteller “Braun Oral-B” anbietet, sollten Sie nicht nur einen Blick auf die Reinigungsmodi werfen. Neben dem Aufhellen sowie Polieren der Zähne, dem Tiefenreinigungsmodus oder der Zungenreinigung sollte das Modell auch mit einem geringen Geräuschpegel einhergehen. Schließlich möchten Sie Ihre Zähne in einer angemessenen Lautstärke reinigen. Achten Sie zudem auf eine Anzeige der Putzzeit. Der Timer trägt dazu bei, dass Sie volle zwei Minuten mit der Reinigung der Zähen verbringen. Diese Zeit ist von Zahnärzten vorgeschrieben. Besonders entscheidend ist die Zahl der Rotationen pro Minute. Sie sollte nicht nur besonders hoch ausfallen, sondern auch personalisierbar sein. Somit stellen Sie sicher, dass die Zahnbürste Ihre Zähne schonend reinigt.

Möchten Sie hingegen eine Schallzahnbürste erwerben, wie sie vom Hersteller “Philips” vertrieben wird, achten Sie auf eine zahnfleischschonende Reinigung sowie die Anzahl der Reinigungsprogramme. Die Zahnbürste sollte zudem über einen Drucksensor verfügen, der Ihnen deutlich aufzeigt, ob Sie Ihr Zahnfleisch mit zu viel Druck belasten. Die Verstellbarkeit der Bewegungen pro Minute ermöglicht Ihnen ein angepasstes Reinigen. Bei 31.000 Bewegungen pro Minute schonen Sie Ihr Zahnfleisch, wohingegen Sie mit bis zu 62.000 Bewegungen pro Minute selbst hartnäckige Ablagerungen entfernen können.

Fazit: Welches Modell eignet sich besser?

Generell lässt sich sagen, dass allein die Entscheidung für eine elektrische Zahnbürste zu Ihrem Vorteil ist. Schließlich kann diese Plaque deutlich besser lösen, als eine manuelle Zahnbürste. Durch Timing Funktionen werden die Putzenden dazu angeregt, volle drei Minuten gegen die Beläge auf den Zähnen vorzugehen. Selbst bei einer eingeschränkten Motorik können die elektrischen Modelle vollen Einsatz zeigen.

Abschließend kommen die Experten zum Schluss, dass es kein großer Unterschied sei, ob rotierend oder vibrierend. Entscheidender sei das Putzverhalten sowie die Regelmäßigkeit des Reinigens. Eine rotierende Zahnbürste erfordert das sekundenlange Verweilen auf einem einzelnen Zahn. So kann dieser optimal von Ablagerungen befreit werden. Dabei müssen die Anwender unbedingt darauf achten, auch die Zahnzwischenräume ausreichend anzusteuern. Bei der Schallzahnbürste hingegen sei das Putzverhalten auch in etwas unsauberer Form genügend. Denn die Schalltechnik dringt auch in die Zwischenräume ein, ohne dass diese explizit angezielt werden.