Halle ruft wieder zur Nachbarschaftshilfe auf

von 26. November 2020

Nachbarschaftshilfe für Risikogruppen

Auch in Halle liegt die 7-Tages-Inzidenz Mitte November noch immer bei mehr als 70, in Sachsen ist bereits die Bundeswehr in Gesundheitsämtern, Krankenhäusern sowie Pflegeheimen im Einsatz und unterstützen bei Aufgaben wie der Kontaktnachverfolgung sowie der Pflege. Damit sich das Virus nicht noch weiter verbreitet, hat die Stadt Halle nun erneut zur Nutzung der Nachbarschaftshilfe aufgerufen. Dabei werden besonders Risikogruppen angesprochen, um mögliche gefährliche Kontakte, beispielsweise im Supermarkt, zu vermeiden. Neben Nachbarn, Freunden und Familie können ältere Menschen auch den Einkaufsservice des Deutschen Roten Kreuzes um Hilfe bitten.

Testzentren bereits jetzt überlastet

Gerade jetzt sollten alle Bürger natürlich ganz besonders auf die eigenen Abwehrkräfte achten, denn mit dem Winter steht wieder die Grippezeit vor der Tür. Das größte Problem: Die Symptome einer Erkältung decken sich zum größten Teil mit denen des Coronavirus. Bereits jetzt sind die Testzentren und Arztpraxen überlastet – treten nun immer häufiger Schnupfen, Husten sowie Fieber auf, wird sich die Lage weiter verschlimmern. Grundsätzlich ruft das Robert Koch-Institut dazu auf, sich nicht gleich testen zu lassen und sich zunächst fünf Tage zu Hause auszukurieren. Werden die Beschwerden schlimmer, ist ein Corona-Test schließlich ratsam.

Prävention durch das Stärken der eigenen Abwehrkräfte

Damit es erst gar nicht so weit kommt, können die eigenen Abwehrkräfte nun zusätzlich gestärkt werden. Dabei sind eine ausgewogene und gesunde Ernährung nebst Bewegung sowie Entspannung das A und O, um die körperliche Gesundheit aufrechtzuerhalten.

Ernährung

Eine Mischung aus Obst, Gemüse, Proteinen und gesunden Kohlenhydraten ist schließlich nicht nur im Winter essenziell. Silke Hoffmann, Ernährungsberaterin bei Supplementbibel findet zu diesem Thema folgende Worte; „Besonders die Vitamine C, D und B12 sind wichtig für das Immunsystem. Vitamin D wird im Körper nur mithilfe von UV-B Strahlen gebildet, weshalb im Winter sehr häufig ein Mangel vorliegt. Die Einnahme von Vitamin D3 Ergänzungsmitteln kann daher helfen, denn durch die Ernährung können lediglich 10 bis 20 Prozent des Gesamtbedarfs gedeckt werden.“

Bewegung, Schlaf und Entspannung

Ja, auch ausreichend Bewegung an der frischen Luft sollte im Winter nicht fehlen, selbst wenn die Temperaturen nicht dazu einladen. Körperliche Aktivitäten fördern die Durchblutung und heizen den Immunzellen nochmal so richtig ein. Spaziergänge oder sportliche Aktivitäten in der Natur sind schließlich auch zu Corona-Zeiten erlaubt und tragen außerdem dazu bei, dass Stress abgebaut wird.

Dieser ist schließlich ebenfalls häufig die Ursache für ein schwaches Immunsystem. Ganz nebenbei wird dadurch auch noch das Schlafverhalten verbessert, welches für die Erholung des Körpers sehr wichtig ist und dem allgemeinen Wohlbefinden zugutekommt. Bewegung, Entspannung und Schlaf beeinflussen sich schließlich gegenseitig und können alle dazu beitragen, dass einer Erkältung der Kampf angesagt wird, noch bevor sie sich einen Weg in den eigenen Körper bahnt.