Halles Azubis engagierten sich

von 4. Juni 2012

 Am Wochenende ging der dritte Soziale Tag für Auszubildende erfolgreich zu Ende. Rund 60 Nachwuchskräfte aus 10 renommierten Unternehmen wechselt die Seiten und unterstützten als Team mit Zeit und Kompetenz gemeinnützige Projekte und Initiativen. Sie nahmen am „Sozialen Tag für Auszubildende“ unter dem Motto „Ein Tag – ein Team – eine gute Tat“ teil.  Ungewohnte Aufgaben erwarteten die jungen Berufstätigen in sozialen Einrichtungen wie beispielsweise Altenheimen, Kindertagesstätten, Jugendtreffs, Sport- und Kultureinrichtungen. Das Spektrum an Projekten reichte vom Anlegen eines Gartens in einer Kindertagesstätte, der Unterstützung eines Sportfestes für Menschen mit Handicap über das gemeinsame Nähen von therapeutischen Kissen für krebskranke Menschen bis hin zu einem Tagesausflug mit Bewohnern eines Altenpflegeheims. Insgesamt wurden 14 Projekte in sozialen Einrichtungen umgesetzt. Mitgemacht und angepackt haben Azubis der ABB AG, der Deutschen Bank PGK AG Schkeuditz, der GWG Halle-Neustadt mbH, der HWG mbH, der InfraLeuna GmbH, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der ÖSA Versicherungen Sachsen-Anhalt, der regiocom Halle GmbH, der Stadtverwaltung Halle und der Stadtwerke Halle GmbH.  Aber nicht nur Auszubildende waren an diesem Tag aktiv. Auch 6 Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schulen V für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik haben sich für die Bewohner des Wohnheims für Menschen mit seelischen Behinderungen engagiert und sie an diesem Tag mit kosmetischen Gesichtsbehandlungen und entspannenden Massagen verwöhnt. „Für uns als Berufsbildende Schule ist es wichtig und selbstverständlich, unsere Schülerinnen und Schüler über diesen Tag zu informieren, da wir soziales Engagement auch als einen Teil unseres Bildungsauftrages verstehen. Damit geben wir ihnen die Möglichkeit, sich gesellschaftlich zu engagieren, ihre Selbst- und Sozialkompetenzen weiter zu fördern und zu entwickeln sowie Demokratie zu erleben. Sie lernen Eigenverantwortlichkeit, Selbstständigkeit und sie gewinnen an Selbstvertrauen“, betont Henryk Miler-Engels, verantwortlicher Lehrer der Berufsbildenden Schule V. Das Arbeiten in gemeinsamen Projekten bedeutet sowohl für das Unternehmen als auch für die sozialen Einrichtungen einen Gewinn. Die Auszubildenden können durch die Tätigkeiten außerhalb ihres üblichen Arbeitsumfeldes nicht nur ihre eigene Sozialkompetenz fördern. Das soziale Engagement hat auch einen positiven Effekt auf die Kommunikations- und Teamfähigkeit in ihrem beruflichen Alltag. Soziale Träger erhalten nicht nur Unterstützung durch Tatkraft und Know-how, sondern auch neue authentische Anregungen aus einer anderen Arbeitswelt. „Beide Seiten profitieren voneinander und das kommt nicht zuletzt dem Gemeinwesen zugute“, so Olaf Ebert, Geschäftsführer der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis, die den Aktionstag im Rahmen der halleschen Verantwortungspartnerinitiative „Unternehmen für die Region“ initiiert und  durchgeführt hat.